Arado Ar 232Der fliegende Tatzelwurmvon Karl Brust (1:72 MACH2)Zum VorbildDas RLM (Reichsluftfahrtministerium) wünschte sich "einen geländegängigen Transporter für die Verwendung in Frontnähe". Und so wurde die Arado Ar 232 zum ersten Kampfzonentransporter der Welt und wartete mit mehreren Neuerungen auf, die mittlerweile als Standard bei modernen Fracht- und Transportflugzeugen gelten; noch 1956 wurde das Design der Ar 232 als wegweisend für zukünftige Entwicklungen in der NATO hingestellt.
Ursprünglich als zweimotoriges Flugzeug konstruiert, das von zwei 14-Zylinder-Doppelsternmotoren BMW 801A angetrieben wurde (das wurde die Ar 232 A), musste man bald auf andere Motoren umsteigen, weil die BMW-Motoren für die Bomber Do 217 und Ju 88 benötigt wurden, außerdem für die Fw 190. Diese Kampfflugzeuge hatten Vorrang. Die Alternative war der 9-Zylinder-Sternmotor Bramo 323 P, der mit seinen 1.000 PS deutlich schwächer war als der BMW-Motor (1.500 PS). Also wurde aus der "Zweimot" eine "Viermot", die Ar 232 B. Bis auf die geringfügig vergrößerte Spannweite blieben alle Abmessungen gleich. Ebenfalls gleich blieb das charakteristische Fahrwerk: Zusätzlich zu den drei Rädern hatte die Ar 232 zehn kleine Radpaare unter dem Rumpf, die der Maschine zu Spitznamen wie "Tatzelwurm" oder "Tausendfüßler" verhalfen. Zum ModellDiese weitgehende Gleichheit der beiden Varianten war für mich eine Einladung, aus dem Bausatz der viermotorigen B-Variante einerseits ganz ooB eine viermotorige Ar 232 B-0, aber auch eine zweimotorige Ar 232 V-2 zu bauen. Aus den V-Typen entstand dann die A-Variante. Die damals so begehrten BMW-Motoren konnte ich ja aus den entsprechenden Bausätzen entnehmen...
Der Bausatz hatte ein für beide Varianten unpassendes Cockpit, das ich durch einen Scratch-Eigenbau ersetzt habe: Karl Brust Publiziert am 06. September 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |