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Gotha Go 229

Nurflügeljäger in what-if-Farben

von Max Hauswald (1:48 Revell)

Gotha Go 229

Zum Vorbild

Um die von Hermann Göring ausgegebene „1000-1000-1000-Spezifikation“ erreichen zu können, entwickelten die Gebrüder Horten aus Bonn ein Nurflügel-Strahlflugzeug. Ziel sollte es sein, 1.000 kg Bombenlast bei einer Geschwindigkeit von 1.000 km/h über eine 1.000 km-Strecke tragen zu können.

Reimar und Walter Horten hatten bereits seit 1933 Erfahrungen mit Nurflügel-Flugzeugen gesammelt, erst mit Seglern und dann mit Motor-Entwürfen. Die Verfügbarkeit von Strahltriebwerken; genauer: erst geplant BMW 003 und dann Jumo 004, sorgten in der Konsequenz für einen Strahlflugzeugentwurf. Der Name ist immer noch Grund für Diskussionen: Horten H IX, Ho 229 oder Go 229 - alles scheint im Raum zu stehen.

Gotha Go 229

Auf Grund der Kriegssituation im Jahr 1944 wurde das Flugzeug in das sogenannte „Jägernotprogramm“ aufgenommen. Dafür sollte das Flugzeug dann auch mit Maschinenkanonen ausgestattet werden; offenbar die Abkehr von der ursprünglichen Bomber-Idee, auch wenn eine kleine Rest-Bombenlast erhalten werden sollte. Der erste offizielle Flug erfolgte im Januar 1945.

Gotha Go 229

Zu einem Kriegseinsatz kam es nicht mehr, aber der Entwurf ist bis heute eine Legende der Luftfahrtgeschichte und die Aktualität des Nurflügel-Designs, zumindest für einige Anwendungsbereiche, kann man an B-2 und B-21 erahnen.

Gotha Go 229

Das Modell

Zum Glück hat Revell diesen alten Dragon-Bausatz erst kürzlich wieder auf den Markt gebracht. Die Formen sind zwar mittlerweile 30 Jahre alt, aber von den Details und der Gussqualität absolut in Ordnung. Die einzig wirkliche Schwachstelle ist meiner Meinung nach der vordere Teil der Cockpitverglasung, welcher einfach etwas primitiv wirkt.

Jeder Fan von Luftwaffe-what-ifs sollte sich ein paar dieser Bausätze auf Lager legen, denn die möglichen Lackierungen sind ja einfach unbegrenzt: Jagdbomber, Höhenjäger, Nachtjäger, Rammjäger, Bomber, etc.

Gotha Go 229

Lackierung und Alterung

Ich wollte eine einfache Jagdversion mit zwei Maschinenkanonen bauen. Daher habe ich mich für eine graue Lackierung in Anlehnung an die späten Jäger-Farben entschieden. Ansonsten habe ich die üblichen Farben der Luftwaffe in Cockpit und am Fahrwerk verwandt.

Gotha Go 229

Max Hauswald

Publiziert am 18. April 2023

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