Junkers Ju 87 G-2von Klaus Jeske (1:72 Revell)Eines der wohl bekanntesten Flugzeuge ist die Ju 87 „Stuka“ (Sturzkampfbomber). Markenzeichen sind die abgeknickten Tragflächen. Nach ihrer Erprobung im spanischen Bürgerkrieg wurden verschiedene Versionen hergestellt. Die auf die Panzerbekämpfung spezialisierte Ju 87 G war mit zwei 37 mm-Kanonen unter den Tragflächen ausgerüstet. Das Flugzeug hatte eine Zwei-Mann-Besatzung. Der Stuka galt als präzise Waffe, wenn er gegen Schiffe und Bodenziele eingesetzt wurde. Allerdings konnte er gegen schnelle Jäger, wie z.B. die Spitfire oder die Hurricane kaum etwas ausrichten. Dieses Kit von Revell ist sehr die Jahre gekommen, denn die Detailtreue lässt so manchen Wunsch offen. So kann man beispielsweise die Kanzel nicht im geöffneten Zustand darstellen. Hier am Klarsicht-Gussteil zu sägen, wäre keine gute Idee. Auch der Motorblock ist nur ein einfaches Bauteil. Um dennoch eine kleine Attraktion daraus zu machen, hilft ein Diorama, etliche Eigenbauten und zusätzliche Details: der Motor wurde verkabelt und offen dargestellt sowie ein Wartungsschacht für die Bordkanone geöffnet und das Innere ausgestaltet. Im Internet habe ich ein Handbuch der Ju 87 gefunden, das für die Detaillierung sehr hilfreich ist. Die Kanonen unter dem Rumpf musste ich von einem anderen Anbieter beziehen. Die Originalteile waren, zumindest in diesem Kit, nicht gut genug. Abgerundet wird die Szene noch mit ein wenig Werkzeug, einer Wartungsleiter als Eigenbau, eine Treibstofftonne mit Koffer und Flugkarte sowie zwei Figuren. Trotz allem ließen sich die Teile ganz gut zusammenfügen, auch die Decals sind in Ordnung. Aber insgesamt ist hier deutlicher Produkt-Relaunch notwendig. Klaus Jeske Publiziert am 29. Dezember 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |