North American P-51B Mustangvon Steffen Tittmann (1:48 Tamiya)Das OriginalEigentlich braucht man zum Original der P-51 "Mustang" nichts mehr schreiben, da das meiste schon bekannt sein dürfte. Trotzdem hier ein kleiner Auffrischungskurs zur Geschichte der P-51. Die Mustang war ein schon fast internationales Flugzeug, würde man heute eventuell behaupten. Der Motor kam aus England und die Zelle kam aus den USA. Der Erstflug der XP-51B fand am 30.November 1942 statt. Die ersten P-51B trafen in England im September 1943 ein und wurden zur 354. Jagdstaffel geliefert. Diese Einheit beendete den WWII mit den meisten Luftsiegen. Von der P-51B wurden 1988 Stück gebaut. Die P-51C war identisch mit der B wurde aber in Dallas gebaut. Das Modell was ich gebaut habe, wurde im Original von Lt. Clarence "Lucky" Lester geflogen. Er gehörte zur 100th, FS 332 FG.
Der BausatzDer Bausatz macht beim Öffnen schon den Eindruck eines typischen Schüttelbausatzes von Tamiya. Dieses soll sich dann auch bewahrheiten. Die Teile sind sauber gespritzt und allesamt gratfrei. Beginnen sollte man wie meist mit dem Cockpit. Es besteht im großen und ganzen aus 8 Teilen. Das Instrumentenbrett hat diesmal Gravuren. So kann es später noch ein wenig gealtert und die Konturen besser heraus gearbeitet werden.
Bei diesem Modell kommen bei mir keine geätzten Gurte ins Cockpit. Da ich das Modell auf ein Diorama stellen will brauche ich den Piloten des Bausatzes um die Sitzbereitschaft darzustellen. Das ganze Diorama wird dann eine Szene in Sizilien darstellen, wo die Tuskegee Airmen stationiert waren.
Der Einbau des Cockpits in die Rumpfhälften geschieht ohne Probleme, auch kann die Spachtelmasse wieder eingepackt werden, bisher brauchte ich sie noch nicht. Die Motorenabdeckung kommt bei mir als nächstes ans Modell. Auch dort ist die Passgenauigkeit ohne Fehl und Tadel. Die Auspuffstutzen kommen erst nach der Lackierung ans Modell. Das geht bei diesem Modell gut zu machen. Der Zusammenbau der Tragflächen ist einfach gehalten und die Passgenauigkeit Flügel/Flügel und Flügel/Rumpf wunderbar. Da mein Modell später die 108-Gallonen Zusatztanks bekommen sollte, habe ich die Löcher für die Halterungen aufgebohrt um später die Aufhängungen (deutsch ETC) anzukleben. Die Klappen lassen sich im geöffneten bzw. geschlossenen Zustand einbauen. Dem Bausatz liegt auch die Malcolm-Haube bei, die man in diesem Fall aber nicht benötigt Nachdem nun die Tragflächen am Rumpf angebracht sind, kann man mit dem Einbau der Klappen beginnen. Tamiya lässt dem Modellbauer dabei die Wahl diese ein- bzw. ausgefahren darzustellen. Ich habe mich entschlossen sie im ausgefahrenen Zustand darzustellen, da sie dadurch das Modell etwas beleben. Nun kommen wir zum Anbau des Fahrwerks. Es ist relativ einfach gehalten, erfüllt aber dennoch seinen Zweck. Wer Lust hat kann an Hand von Originalbildern noch etwas verbessern wie z.B. Bremsleitungen usw. Ich habe bewusst darauf verzichtet. Dann kommen noch Spinner und Propeller an das Modell und schon ist es fast fertig. Maskierung und LackierungDas Modell wurde komplett wieder mit Model Master Farben lackiert. Zuerst lackiert ich das Rot, an der Nase und am Heck, dann wurde alles abgeklebt und danach Alu-Metalizer auf das Modell gebrusht und anschließend poliert. Nach dem Polieren kam Versiegler von Gunze zum Einsatz um das Alu auf dem Modell zu schützen. Für die Decals verwendete ich den Aeromaster Bogen 48-224 Tuskegee Airmen "The Spoofwaffe". Aus diesem Bogen kann man 2 P-51D und 3 P-51B darstellen. Da mir leider die eine "7" abhanden kam musste ich eine andere "7" verwenden. Somit hat das Modell wieder eine Schokoladen-Seite. Was soll man machen, kommt wohl in den besten Familien mal vor. Fazit: Super Bausatz auch für Anfänger geeignet.
Verwendete Literatur
Steffen Tittmann Publiziert am 29. November 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |