K-Type Blimp

K-74, US Navy

von Johannes Wipauer (1:720 Mark I Models)

Zum Vorbild

Die K-Type Blimps von Goodyear wurden ab 1938 hergestellt und wurden von der US Navy bis 1959 verwendet. K-74 war das einzige der 134 Luftschiffe dieser Type, das durch Feindeinwirkung verloren wurde. Am 18.7.1943 war das deutsche U-Boot U134 (VII C) bis in die Floridastraße, also zwischen Florida und Kuba, vorgedrungen und hat nach dem ersten mißlungenen Angriff durch das USN-Blimp K-74, dieses mit Bordwaffen abgeschossen. Die amerikanische Crew überlebte den Angriff und Absturz, allerdings konnte ein Mann nicht rechtzeitig geborgen werden und starb an den Folgen einer Hai-Attacke. So liest man in Wikipedia und Defensemedianetwork.

Mein Modell

Mein Modell entstand aus dem hier vorgestellten Bausatz, ganz OOB nach Plan. Weil die Luftschrauben in 1:720 recht plump wirken, habe ich für einige Bilder 5mm-Scheiben aus durchsichtigem Verpackungsmaterial (Blister) mit dem Büro-Locher hergestellt und als "drehende Propellerdarstellung" verwendet. Die 5mm stimmen mit den Bausatz-Propellern überein. Die Basisplatte aus Karton war mit einer Hochglanzoberfläche versehen, die speziell im "grünen Bereich" sehr unpassend war. Ein wenig matter Spray hat das behoben. Für die "Flugaufnahmen" habe ich die Verankerungsvorrichtung am Bug vorsichtig aufgebohrt, einen ganz dünnen, aber langen Metallstift hineingesteckt, mit dem ich den Auftrieb ersetzt habe - teils durch meine Hand, teils durch einen Holzstab außerhalb des Bildes. Den Metallstift habe ich am PC "entfernt":

Das U-Boot ist ein VII C, das vor langer Zeit von Hobby Boss in meine Sammlung kam. Ob U134 diese Tarnung hatte, weiß ich nicht. Die Begegnung hat auch in der Dunkelheit stattgefunden, war, wie erwähnt, nicht so friedlich - aber Kampfszenen darstellen kann ich noch weniger wie alles Andere ;)

Eine Diorama-Darstellung mit einem Blimp am Boden erfordert auch viel Personal, wie die Vorbildfotos im Web zeigen. Und die diversen Halteleinen, deren genaue Fixierungspunkte am Luftschiff schwer zu erkennen und sicher noch schwerer darzustellen sind, habe ich mir ebenso erspart. Ich hoffe, dass es trotzdem auch für euch eine interessante Abwechslung war.

Johannes Wipauer

Publiziert am 22. April 2021

Demnächst:

17. bis 31. November