Arsenal VG-33von Rainer Kijak (1:72 Azur)
Heute handelt es sich wieder ein Modell aus den 1930er Jahren, das ich vorstellen möchte. Diesmal habe ich das Emblem am Leitwerk geschickt versteckt. Mit der Arsenal VG-33 konnte ich ein weiteres interessantes Modell in meine Sammlung einreihen.
Die VG-33 und VG-39 wurden von Arsenal de l´Aeronautique entworfen, um die Morane Saulnier MS.406 der französischen Luftwaffe zu ersetzen. Beide Jäger hatten eine vollständige hölzerne Konstruktion und der Erstflug der VG-33 fand im Frühling 1939 statt. Das Flugzeug besaß eine Dreiblattluftschraube und wurde durch ein HS 12Y-31Triebwerk mit 860 PS angetrieben, womit eine Höchstgeschwindigkeit von 555 km/h erzielt wurde.
Das Flugzeug war mit einer 20 mm Hispano-Suiza Kanone in der Luftschraubenachse und mit vier MAC 34 7,5 mm MG´s in den Flügeln bewaffnet. Vor der Niederlage Frankreichs wurden 160 Maschinen aus der ersten Bestellung gefertigt, die bis auf zehn alle vernichtet oder von den Deutschen erbeutet wurden. Davon wurde die im Modell dargestellte Maschine in Rechlin erprobt, wie auch auf Fotos belegt ist. Das Flugzeug hatte eine Spannweite von 10,8 m, eine Länge von 8,72 m, eine Höhe von 3,3 m, ein Gewicht von 2.900 kg, eine Dienstgipfelhöhe von 11.000 m und eine Fluweite von 1.760 km.
Das Modell von Azur, welches ich schon etliche Jahre besitze, ließ sich leicht bauen, es war nur wenig Spachtel an Rumpf erforderlich und die Visiereinrichtung vor der Kanzel habe ich selbst gefertigt. Ich habe zwar noch gute Fotos des Pilotenarbeitsplatzes gefunden, doch bei dem Maßstab und der Enge ist davon nachher nichts mehr zu sehen.
Das Flugzeug habe ich mit Humbrol HF4 über alles gestrichen und die Flecken mit HF6 und HF 2 realisiert. Die Abzeichen waren im Bausatz enthalten, wie auch noch die Gurte, Sitz, Armaturenbrett und Steuerknüppel. Rainer Kijak Publiziert am 05. März 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |