North American Mustang Mk IVaNo. 442 Squadron Royal Canadian Airforce, Essex, 1945von Florian Haller (1:72 Airfix)Zum VorbildDie Y2-B "Edmonton Special" war eine Maschine der 442 Squadron RCAF. Diese flog am 9. Mai 1945 den letzten Kriegseinsatz der RAF in Europa, als sie alliierte Landungstruppen auf den Kanalinseln unterstützte. Es handelt sich bei diesem Flugzeug um eine P-51K bzw. Mustang Mk IVa. Der sichtbare Unterschied zur P-51D/Mustang IV bestand in dem Aeroproducts-Propeller, der jedoch Vibrationen verursachte und oft gegen den Hamilton Standard-Propeller der P-51D getauscht wurde. Diese Mustang entstand, wie auch die Louisiana Kid, aus dem sehr guten Airfix-Bausatz. Um die für viele britische Mustangs typischen Luftöffnungen am Bug darzustellen, habe ich ein Resin-Set von Freightdog Models verwendet. Dazu wird der untere Bug komplett herausgetrennt und ein Resinteil eingeklebt. Wenn man exakt an den Blechstößen schneidet und das Plastik von hinten etwas dünner schleift, passt das Teil perfekt ohne spachteln. Auch der Propeller liegt dem Set bei. Der Pilotensitz ist ein Resinteil aus der Ersatzteilkiste, ich meine von Quickboost, mit angegossenen Gurten. Damit wertet man das Cockpit erheblich auf. Der Steuerknüppel ist auch ein Ersatzteil. Ich glaube fast, es ist unmöglich, das Bausatzteil vom Gussast zu trennen, ohne dass es zerbricht... Die Fuge mit den Schnellverschlüssen auf der Motorhaube habe ich nachgraviert. Die "Paper Tanks" stammen von der Revell P-51B. Da diese Mustang, wie viele andere, schon im Werk vor der Auslieferung an die RAF lackiert wurden, wurden auch Farben nach US-Standard verwendet. Auch das Muster unterscheidet sich z. T. deutlich von dem anderer RAF-Flugzeuge. Ich habe Sky Gray, Olive Drab (Tamiya XF-19 und XF-62) und Gunship Gray (Revell 74) verwendet. Die Abziehbilder stammen von einem Bogen für RAF-Mustangs von Xtradecal. Dabei waren die Kokarden eine Katastrophe, sie zerbröselten komplett. Vielleicht war der Bogen schon zu alt, auf jeden Fall hat es viel Zeit und Nerven gekostet. Die merkwürdige Position der Kokarden auf der Unterseite der Tragflächen ist übrigens kein Fehler. Florian Haller Publiziert am 10. Dezember 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |