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Lawotschkin La-5FN

Jäger von V.I. Popkov

von Thomas Brückelt (1:72 RarePlane)

Lawotschkin La-5FN

Aus dem alten Vaku-Bausatz von Rare Plane entstand mein Modell der Lawotschkin La-5FN im Maßstab 1:72.

Der Kit kommt ohne Nassschiebebilder daher. Eine kurze Suche im Internet brachte einen passenden Decalbogen von Propagteam hervor, der die Darstellung der Maschine von Vitaly Ivanovich Popkov ermöglicht, welcher mit 41 Abschüssen ein russisches Fliegerass war.

Lawotschkin La-5FN

Die Oberfläche des Bausatzes ist mit feinen Strukturen versehen. Natürlich erforderte der Bau auch „vakutypisch" viel Eigeninitiative. Die Cockpitwände detaillierte ich noch etwas nach. Da ich die La-5FN fliegend präsentieren wollte, brachte ich im Inneren einen Kunststoffklotz mit Silikonschlauchstück darin an, um später den GFK-Stab des Displays einschieben zu können. Eine Resin-Figur aus abgeformten Pilotenteilen fand ihren Platz im Cockpit.

Lawotschkin La-5FN

Im vorderen Bereich musste ich an den Schnittkanten der Rumpfhälften etwas auffüllen, denn sonst wäre die Cowling etwas zu schmal geworden. Ein paar Spanten waren erforderlich, um vor allem die Unterseite in die gewünschte Form zu bekommen.

Der Kinnkühler passte durch die erforderlichen Modifikationen überhaupt nicht mehr, hier erstellte ich ein neues Tiefziehteil.

Lawotschkin La-5FN

Leider waren auch die Flügelwurzeln um ca. 1,5 mm in Längsrichtung zueinander versetzt. Am weichen Übergang der Endleiste zum Rumpf hin setzte ich auf der linken Seite einen Kunststoffklotz ein und feilte die Kontur erneut in Form. An der Nasenleiste dickte ich von außen her etwas auf und glich den Rest mit Spachtelmasse und Schleifarbeit an.

Lawotschkin La-5FN

Um die Kühlerlamellen darzustellen druckte ich ein Decal aus. Der große Spinner überdeckt den Bereich am fertigen Modell zwar weitestgehend, dennoch habe ich dadurch eine kleine, optische Aufwertung erzielen können.

Die Luftschraubenblätter füllte ich von der Hinterseite mit zähflüssigem Sekundenkleber auf und sprühte sie mit Aktivator ein. So konnte ich den Rückseiten der Blätter eine annehmbare Form geben.

Die Antenne und das Staurohr entstanden aus gezogenen Gießästen.

Lawotschkin La-5FN

Lackiert habe ich das Modell mit dem Pinsel und Enamels von Revell. Die Decals von Propagteam sind hauchdünn, lassen sich gut verarbeiten und sind sauber gedruckt. Leider deckt das Weiß nicht sonderlich gut.

Nachdem die Decals angebracht waren, sprühte ich das Modell mit mattem Klarlack von Tamiya ein.

Lawotschkin La-5FN

Durch die genannten Korrekturen war der Bau „nicht ganz ohne". Mit den verfügbaren Spritzgussbausätzen kann man sich das Leben sicherlich leichter machen, wenn man seine Sammlung um eine La-5FN bereichern will. Was soll‘s...: Der Weg ist das Ziel, und der Bausatzexot lag schon eine ganze Weile herum.

Lawotschkin La-5FN

Lawotschkin La-5FN

Lawotschkin La-5FN

So gesellt sich die La-5FN in meiner Sammlung zur vor einiger Zeit gebauten La-5 - mein erster gebauter Vaku-Bausatz überhaupt. Auch die La-5 stammt von Rare Plane.

Lawotschkin La-5FN

Thomas Brückelt,
acroairwolf.beepworld.de

Publiziert am 13. August 2018

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