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Curtiss P-40E Warhawk

von Tom Klose (1:72 Polistil)

Curtiss P-40E Warhawk

Der Hersteller:

Von der nicht mehr existenten italienischen Firma "Polistil", die in den 1970er Jahren einige Bausätze produzierte, gibt es nicht viele Modelle zu sehen.

Ich selbst habe den vorliegenden Bausatz vor ein paar Jahren erstanden und (wie so oft) erst einmal zur Seite gelegt. Beim Öffnen der Packung habe ich zunächst vermutet, dass der Kit von Heller stammen könnte, was aber nicht stimmen kann. Der Heller Bausatz sieht anders aus. Ob es sich um eine eigenständige Entwicklung von Polistil handelt entzieht sich meiner Kenntnis. Polistil verkaufte auch unter seinem "Label" einige Modelle von Esci.

Curtiss P-40E Warhawk

Das Vorbild:

Hier handelt es sich um eine Curtiss P-40 E. Diese Variante ist oft gebaut worden und stellt einen Typ aus der mittleren Produktion dar. Über alles weitere zur P-40 wurde schon genügend geschrieben.

Curtiss P-40E Warhawk

Zum Bausatz:

Das Modell besteht aus einer sehr überschaubaren Anzahl Teile. Die Außenflächen sind mit Nieten "übersät". Da ich kein Nietenzähler bin, habe ich dies hingenommen und auch die anderen Außendetails habe ich nicht hinsichtlich ihrer Korrektheit überprüft. Ein Cockpit ist quasi nicht vorhanden. Es gibt lediglich einen Sitz für die Pilotenfigur, welche einem alten Airfixpiloten sehr ähnlich sieht, jedoch bei näherer Betrachtung leicht unterschiedlich ist.

Der Zusammenbau war einfach, die Passgenauigkeit erstaunlich gut. Nur an den Flügelwurzeln habe ich etwas Flüssigspachtel verwendet. Der Kühlerlufteinlauf lässt einen Blick auf die Beine des Piloten zu.

Der Bausatz bietet die Möglichkeit das Fahrwerk ausgefahren oder eingezogen zu bauen. Dazu liegen die entsprechenden Bauteile bei. Auch ein Ständer für die Darstellung im "Fluge" (damals oft Standard) liegt bei!

Der Zusatztank ist etwas klein geraten, die Kanzel schließt nicht richtig und hinterlässt einen kleinen Spalt.

Die Bauanleitung gliedert sich in genau zwei!! Bauschritte und ist als "Explosionszeichnung" angelegt. Leider fehlen komplett die Angaben zur Bemalung und zum dargestellten Typ. Da ich keine vergleichbaren Bausätze habe konnte ich nicht feststellen, ob dies ein Zufall ist oder "Polistilt-ypisch".

Mit den vorhandenen, leicht vergilbten Decals kann eine US-Version gebaut werden. Die Hoheitsabzeichen und der "US-Army" Schriftzug der Decals sind zu groß. Ich habe mich daher in meinem Fundus bedient und besser passende Hoheitsabzeichen verwendet. Der US-Army Schriftzug und das "Haifischmaul" fielen weg. Einzig die Rumpfnummer aus dem Bausatz habe ich angebracht.

Zum konkreten Vorbild konnte ich, trotz intensiver Suche im Netz, keine Bilder finden, daher ist die hier zu sehende Ausführung fiktional. Aufgrund der Hoheitsabzeichen kann aber gesagt werden, dass die Maschine etwa zwischen Mai 1942 und Anfang 1943 auf dem pazifischen Kriegsschauplatz flog, als diese Version der Erkennungszeichen gebräuchlich war.

Interessante Rarität, leicht zu bauen!

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Curtiss P-40E Warhawk

 

Tom Klose

Publiziert am 16. Dezember 2017

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