Lockheed P-38H Lightningvon Frank Dargies (1:48 Hasegawa)Da von der P-38 in der J / L Version schon einige hochdetaillierte Modelle zu sehen sind, wollte ich gern mal eines der Baumuster F/G/H, in diesem Fall eine H-Version, auf die Räder stellen. Das OriginalDie P-38 H (Model 222-81-20) unterschied sich von Vorgängermodellen durch den Einbau von leistungsstärkeren 1.425 PS starken Allison V-1710-89/91 Motoren und automatischen Ölkühlerklappen. Außerdem wurde zu den vier 12,7mm MGs eine Hispano M2 Kanone statt der M1 eingebaut sowie die Bombenträger auf eine Tragkraft von jeweils 725 kg verstärkt. 601 Maschinen dieses Typs wurden gebaut, die Seriennummern verteilen sich wie folgt:
Dieses Modell stellt die P-38H-5-LO Serial Nr. 42-66752 "White 197" dar. Die Maschine wurde von Capt. Daniel T. Roberts und 2nd Lt. Dale L. Badgett geflogen. Sie gehörte zur 5th Air Force, 475th Fighter Group, 433rd Fighter Squadron und war auf dem North Borio Airfield auf Papua, New Guinea stationiert. Das Modell:Ich habe als Basismodell die Hasegawa P-38 F/G/H Lightning in 1:48 verwendet und zusätzlich mit folgenden Detail-Sets ausgestattet:
Vom Verlinden-Set habe ich nur einige wenige Teile verwendet, gänzlich unbrauchbar war der Motor, nach der Anzahl der Auspuffstutzen hätte er elf Zylinder ;o) außerdem dürfte der Maßstab so bei 1:40 liegen. Er passt nicht und laut Anleitung bleiben die unteren Verkleidungsklappen geschlossen und man sieht nur den oberen Bereich. Das gefiel mir überhaupt nicht und daher baute ich den Allison V-1710 von CMK ein. Dazu waren gewagte Ausschnitte im Backbordrumpf vorzunehmen, sowie die Motorträger, Öltank, Ölkühler, Kühlmittelbehälter, Auspuffanlage und diverse Leitungen scratch anzufertigen. Der Aufwand hat sich aber gelohnt! Die gleichen gewagten Ausschnitte waren im Bug und Cockpitbereich vorzunehmen. Die Gun Bay von Paragon besteht aus nur einem Resinteil, welches exakt eingepasst werden muss. Das hervorragende Aires Cockpit ist eigentlich für das Academy Modell konzipiert, muss vorn etwas gekürzt werden, schwieriger war aber der obere Cockpitbereich mit der Frontscheibe.
Die Konstruktion des Hasegawa Modells ist hier komplett anders gestaltet als bei Academy, daher war es erforderlich, hier noch mehr Material wegzunehmen und die Hasegawa Frontscheibe so weit zu bearbeiten, bis sie auf das Aires Resinteil passt. Anschließend waren diverse Spachtelarbeiten notwendig, um alle entstandenen Lücken zu schließen.
In die Tragflächen wurden die Ausschnitte für die Paragon Flaps (Fowlerklappen) eingearbeitet und die Klappen in halb geöffneter Stellung angebracht. Die Fahrwerksschächte und Klappen wurden mit Teilen aus dem Eduard PE Set detailliert und die abgeflachten True Details Wheels montiert. Die Lackierung erfolgte mit Humbrol/Vallejo Farben, einem Washing aus Ölfarben und einem Weathering mit diversen Pigmenten. Um die P-38 richtig in Szene zu setzen wurden auf einer Holzbasis die PSP-Elemente (Perforated Steel Plates) von Verlinden verarbeitet und mit Sand, zwei Palmen von Pegasus Hobbies und dem Willys Radio Jeep von Hasegawa sowie einigem Zubehör und Bodenpersonal zu einem Pazifik-Diorama zusammengestellt. Frank Dargies, Publiziert am 06. Mai 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |