Messerschmitt Me 209 V-5Fiktiver Prototyp eines Torpedojägersvon Theo Peter (1:72 Huma)Heute möchte ich euch einen deutschen Jagdfliegerprototyp Messerschmitt Me 209 V5 zeigen. Die Me 209 sollte eine Weiterentwicklung der Messerschmitt Bf 109 darstellen, da man davon ausging, dass in naher Zukunft die Messerschmitt Bf 109 den gegnerischen Flugzeugen unterlegen sein wird. Daraufhin konstruierte man die Me 209 V4 auf Grundlage der Weltrekordmaschine. Doch die Ergebnisse hielten sich in Grenzen, so wurde die Entwicklung gestoppt und alle Konzentrationen auf die Me 309 gesetzt. Doch die knappen Rohstoffe stoppten auch diese Entwicklung und man kam zur Me 209, nun V5 genannt, zurück. 65% der Teile der Me 209 V5 stammen von der Bf 109. Lediglich der Motor, die Bewaffnung und der Propeller sind geändert worden. So besitzt die Me 209 V5 nun, ähnlich wie die Focke Wulf Fw 109, ein nach innen klappbares Fahrwerk und einen Trommelkühler zwischen Propeller und Flugzeugnase. Aber letztendlich wurden die Arbeiten an der Me 209 V5 zu Gunsten der Me 262 gestoppt. Dennoch gehen zahlreiche Techniker davon aus, dass die Me 209 V5 locker die Leistungen der Focke Wulf Ta-152 hätte erreichen können. Bewaffnet war die Me 209 V5 mit einer Motorkanone 108, zwei MG 131 über dem Motor, zwei MG 151/20 in den Flügel und optional zwei Waffengondeln. Quelle: Bauanleitung Huma Der Bau erfolgte zu 90% aus der Box. Eigentlich baue ich nicht gerne Prototypen, die niemals gebaut bzw. geflogen wurden, doch als ich dieses Modell in die Finger bekommen habe, war ich überzeugt dieses Modell zu bauen. Dieser Bausatz stellt den ersten Bausatz der Firma HUMA dar, welchen ich baute. Besonders gefreut habe ich mich über die übersichtliche, farbige und gut aufgebaute Bauanleitung. Auch die Qualität und Passgenauigkeit der Teile ist in Ordnung. Dennoch waren hier und da Spachtelarbeiten notwendig. Das Cockpit wurde durch einen selbstgebauten 3-Punkt-Gurt aufgewertet. Bevor die Maschine in ihrem typischen Aluminiumlook lackiert wurde, wurden die Blechnähte mit schwarzer Revell-Farbe nachgepinselt. Anschließend folgte die Lackierung mit Spraydosen. Die Flugzeugunterseite mit mattem Hellgrau, die Oberseite mit silbernem Metallicspray. Auch die Anbringung der Decals stellte keinerlei Probleme dar. Die Flugzeugnase wurde anschließend in Mattschwarz (Revell-Farbe+Pinsel) bemalt. Gealtert wurde das Modell nur dezent mit Revell-Farben, da es sich um einen Prototyp handeln soll. Da es ein Flugzeug mit diesem Anstrich sowieso nie gab, dachte ich mir, dass ich auch einen Torpedo unter dem Flugzeug anbringen kann. Gedacht, getan...kurzer Hand wurde ein Italeri Torpedo aus der Restekiste unter dem Flugzeug angebracht. Somit machte ich aus dem Jagdflugzeugprototyp V5 einen Torpedojäger-Prototyp. Die Grundplatte stellt eine ca. 45cmx30cmx0,5cm große Holzplatte dar. Diese wurde mit Sand und Streugras bestreut. Die Hütte stammt von MiniArt und wurde bereits auf MV veröffentlicht. Die gegenüberliegende Bunkeranlage besteht aus Holzstäbchen (aus dem Schnellrestaurant) und Holzspießen. Das dahinterliegende Gelände wurde mit Plastikresten, Gießästen und Kreppband geformt. Der Flugzeugstellplatz besteht ebenfalls aus Kaffeerührstäbchen. Diese wurden einzeln mit verschiedenen Brauntönen bemalt (Wasserfarben sehr verdünnt, um die Holzstruktur zu erhalten). Die Bäume stammen aus der Restekiste. Neben Propagandaplakaten, Sandsäcken, Leitern, Fässern, Kanistern, Tischen, Piloten, Mechanikern, Ersatzteilen sind außerdem verschiedene Fahrzeuge (alle bereits auf MV veröffentlicht) zu sehen. Das ganze Diorama soll einen geheimen Testflugplatz in mitten eines Waldes zeigen, indem im unterirdischen Bunker neue Prototypen geplant und im anstehenden Schuppen zusammengebaut werden, zeigen. Der Bau des Flugzeugs machte sehr viel Spaß. Wie immer ist der Bausatz in meinem Lieblingsmaßstab 1:72. Obwohl ich lieber Modelle baue, die historisch korrekt sind, machte der Bau dieser rein erfundenen Flugzeugbemalung sehr viel Spaß. Theo Peter Publiziert am 09. September 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |