North American Mustang Mk III"Decison Day" für polnische Pilotenvon Alexander Jost (1:48 ICM)Das Original:"Mustang III" war die britische Bezeichnung für die P-51C mit flüssiggekühltem V-1650-7 Packard Merlin-Motor mit 1450 PS Startleistung. Das Flugzeug war bis auf die gewölbte "Malcolm"-Cockpitkanzel praktisch identisch mit der amerikanischen -C Version. Ihr folgte entwicklungstechnisch die P-51D-Mustang nach, mit dem sie leistungsmäßig praktisch gleichzusetzen war. Die RAF erwarb 308 Mustang Mk.III durch Leasing (von insgesamt 636 Stück) von den USA. Das englische Fighter Command setzte den Mk. III erstmals im Februar 1944 ein. Die 315. Staffel "Deblinski" diente in der Zweiten Taktischen Luftwaffe und war mit offensiven und defensiven Aufgaben betraut, so beispielsweise der Abwehr von V-1 Raketen oder Bomberbegleitung. Die Angehörigen der 315. Staffel stammten hauptsächlich aus Polen, von wo aus sie, teils als ehemalige Angehörige der polnischen Streitkräfte, teils als reguläre Kriegsflüchtlinge, in England aufgenommen und in die englische Luftwaffe eingestellt worden waren. Die Staffel war am 21. Januar 1941 in Acklington mit "Hurricane"-Jagdflugzeugen aufgestellt und kurz darauf von Speke/Merseyside zum Jagdschutz eingesetzt worden. Im Juli 1941 zog die Staffel nach Northolt, wo sie auf Spitfire umgerüstet wurde. Im Juli 1944 wurde die Einheit mit Mustangs Mk. III ausgestattet und unterstützte die alliierte Landung in der Normandie. Sie verblieb im Fighter Command bis 1946 und wurde am 14. Januar 1947 aufgelöst. (nach den unten angegebenen Quellen) Das Modell:Die dargestellte Mustang MK. III mit der Kennung "PK o F"/FB 185 flog in der 315. Staffel des 133. Geschwaders. Der ICM-Bausatz wurde aus dem Set "D-Day (Overlord Operation), 1944 Allied Fighter Aviation over Normandy" entnommen, dem zwei C-Mustangs und eine Spitfire Mk. XII beiliegen. Meine Bastelerfahrungen decken sich mit denen von Thomas Plösser bei der Bausatzvorstellung. Hierbei sind insbesondere die ansprechende Detaillierung des Bausatzes, aber auch dessen schlechte Passung insbesondere von Cockpit und Rumpfhälften zu benennen. Ich verwendete die beiliegenden Decals, machte aber auch hier keine guten Erfahrungen: sie bröselten bei jeder Gelegenheit in hunderte Einzelteile, so dass ich oftmals mit Pinsel und Airbrush nachlackieren musste. Der Elektro-Starterwagen entstammt dem WW II Ground Support Equipment-Set von Revell, No. 04511. Die Farbgebung erfolgte mittels Preshading und dem Maskieren und Lackieren der Invasionsstreifen, bevor die Tarnfarben aufgetragen wurden. Bei der Lackierung der Invasionsstreifen wurde eine weiße Fläche aufgesprüht, mit zurechtgeschnittenem Tamiya-Tape abgeklebt und mit schwarzer Acrylfarbe übersprüht, so dass nach dem Demaskieren die schwarzen Streifen entstanden. Ich hielt mich bei der Bemalung an die Vorgaben von ICM. Es gibt aber auch Hinweise aus dem Internet, wonach die "F o PK"-Beschriftung leicht nach vorne versetzt angebracht werden soll und die "Sky"-farbene Banderole am Heck entfällt. Da ich keine weiteren Informationen oder ein Foto des Originalflugzeugs hatte, entschied ich mich zur "ootb"-Variante. Die Vignette entstand aus einem Korkuntersetzer, auf den ein Weißleim-Sand-Pigmentgemisch aufgebracht wurde. Das Gras wurde nach statischer Aufladung mit Weißleim festgeklebt und mit dem Airbrush und grüner und beiger Emaillefarbe nachbearbeitet. Quellenverzeichnis
Juli 2013 Weitere Bilder
Alexander Jost Publiziert am 30. Juli 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |