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Junkers Ju 88 D-2

Wetterfrosch B7+GA "Wolkenjäger"

von Enrico Friedel-Treptow (1:72 Zvezda)

Junkers Ju 88 D-2

Geschichte

Die Wekusta1 wurde 1939 aufgestellt und operierte von Ostpreußen aus. Sie führte Aufklärung für die Luftflotte 1 aus, der sie direkt unterstand. Während des Russlandfeldzugs flog sie von verschiedenen Plätzen Aufklärung im Nordabschnitt der Ostfront als auch über der Ostsee. Am 21. Juli 1944 wurde die Staffel aufgelöst und das Personal ging in die 5.(F)/122 über. Von 1940 bis 1942 trug die Staffel den Wetterfrosch als Wappen. Außerdem hatten die Maschinen Namen. Bekannt sind „Wolkenjäger“, „Wolkenstürmer“, „Wolkenspringer“ und „Nebelkrähe“.

Junkers Ju 88 D-2

Das Flugzeug

In der Nummer 8 von Luftwaffe im Focus befindet sich ein Beitrag über die Wettererkundungsstaffel Wekusta1. Neben interessanten Ausführungen über das Staffelwappen findet man auch zwei sehr schöne Aufnahmen der B7+GA „Wolkenjäger“ aus dem Jahr 1940. Das Flugzeug, bei dem es sich allem Anschein nach um eine D-2 handelt, zeigt einige Besonderheiten. Während Motoren, Metallpropeller und Leitwerk typisch für die D-2 (A-5) sind, trägt die Kabine bereits die ausgebeulten B-Stände, die dann charakteristisch für die A-4 (D-1) wurden. Außerdem wurde sie bereits mit der Bola81Z ausgestattet. Auf den ersten Blick ungewöhnlich ist auch der weiße Kennbuchstabe G, denn die Staffel A war unter normalen Umständen der Geschwaderstab mit der Kennfarbe Blau. Bei der Wekusta1 war jedoch die Staffel A die erste Staffel und nicht die Stabsstaffel, somit ist die Farbe Weiß (auch an den Propellerhauben) exakt nach Vorschrift. Da die Maschine auf den Fotos sehr sauber erscheint, keine Bewaffnung trägt und in der Bugverglasung offensichtlich eine neue Scheibe erhielt, liegt die Vermutung nahe, dass die Maschine gerade repariert oder überholt wurde. Vielleicht hat sie bei dieser Gelegenheit die neuen B-Stände und die neue Bola erhalten.

Junkers Ju 88 D-2

Das Modell

Bereits beim ersten Lesen des oben erwähnten Artikels fand ich den Wetterfrosch sehr interessant und dachte, der Frosch muss her. Mittlerweile hatte Zvezda das Modell der Ju88 A-5 auf den Markt gebracht und Authentic Decals lieferte das Staffelwappen. Beides super Voraussetzungen zum Bau des „Wolkenjägers“. Also wurde die A-5 von Zvezda mit Kamerafenstern versehen und zur D-2 umgebaut. Die Fenster wurden in die Bombenschachtklappen gebohrt und mit Micro Kristal Klear verschlossen. An die ETC kamen die Zusatztanks (300 l) aus dem Italeri-Bausatz der Ju88 C-6.

Junkers Ju 88 D-2

Bemalt wurde die Maschine mit den „Aqua Color“-Farben von Revell nach dem Plan von Authentic Decals. Von dieser Firma stammen auch die Decals, die sich sehr gut verarbeiten ließen. Die Decals sind sehr dünn. Vorsicht bei der Verarbeitung. Mir sind beide Namenszüge „Wolkenjäger“ in drei bzw. vier Teile zerfallen. Zum Glück konnte ich sie auf dem Modell wieder zusammen fügen und den Schaden somit begrenzen. Außerdem scheinen die Decals des Staffelwappens etwas überdimensioniert zu sein, denn sie reichen zu weit auf die Unterseite des Bugs. Da die Maschine sehr sauber auf den Bildern erscheint, wollte ich auch das Modell recht sauber gestalten. Dazu fiel mir ein, Wartungskennzeichen und die Abgrenzung der betretbaren Flächen von Begemot zu verwenden. Leider silberten die meisten der verwendeten Decals. So habe ich nachgebessert und, damit es nicht ganz so auffällt, die Maschine etwas gebrauchter dargestellt als sonst bei mir üblich.

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Quellen

  • Authentic decals; Junkers Ju88 D, AD72-46
  • Luftwaffe im Focus No.8, Luftfahrtverlag Start, 2005

Weitere Bilder

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Enrico Friedel-Treptow

Publiziert am 26. Juni 2013

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