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Junkers Ju 88 A-4

von Enrico Friedel-Treptow (1:72 Zvezda)

Junkers Ju 88 A-4

Geschichte

Die I. Gruppe des LG1 verlegte am 15.05.1941 unter der Führung von Hauptmann Hoffmann von Plovdiv-Krumovo nach Eleusis und wechselte vom Balkanfeldzug zum direkten Mittelmeer-Einsatz. Denn von Eleusis aus erfolgten die Einsätze gegen Schiffsverbände auf dem Mittelmeer und gegen Truppen in Nordafrika. Vom 09.06. bis 12.06.1941 wurde Rhodos-Gaddura zum Stützpunkt der I. Gruppe. Von dieser Basis aus erfolgen vor allem Angriffe auf die Ölraffinerie in Haifa und das Tanklager bei Marsa Matruk. Im November (vom 21. bis 26.11.) 1941 war die I. Gruppe in Benina bei Bengasi in Nordafrika stationiert. Von hier aus fliegen die Maschinen Einsätze zur Unterstützung der Truppen des Generalleutnants Rommel während der britischen Offensive „Crusader".

Junkers Ju 88 A-4

Das Flugzeug

Die Junkers Ju88 A-4 mit der Kennung L1+UK gehörte zur I. Gruppe 2.Staffel des Lehrgeschwaders1. Laut Techmod war die Maschine 1941-42 in Nordafrika im Einsatz. Das Flugzeug trug offensichtlich die Tropen-Tarnung RLM 79 / RLM 78. Zur besseren Tarnung auf dem Untergrund wurden unregelmäßige Flecke RLM 80 aufgebracht. Für Nachteinsätze wurden die Unterseite sowie große Teile der Rumpfseiten temporärer mit schwarzer Farbe versehen. Dabei wurde die Unterseite vollständig übermalt, so dass keine Balkenkreuze, Kennbuchstaben und weiße Tragflächenenden mehr zu sehen waren. An den Rumpfseiten blieben Balkenkreuz und Kennung mit weißen Umrissen erhalten. Die Zeichen am Leitwerk blieben erhalten und wurden nur ummalt. Die Propellerhaube trug eine Spitze in der Staffelfarbe Rot.

Junkers Ju 88 A-4

Das Modell

Nachdem ich einige Junkers Ju88-Modelle gebaut habe, stellte ich fest, dass sich keine A-4 darunter befand, obwohl sie die Hauptversion der Ju88 war. Also machte ich mich ans Werk. Als Grundlage wählte ich die Ju88 A-4 von Zvezda. Der Zusammenbau ging problemlos vonstatten, die Passgenauigkeit kann man nur als sehr gut bezeichnen, alles fügt sich so zusammen, wie es sein soll. Und so entsteht, abgesehen von den Fehlern und Unzulänglichkeiten, die ich in der Bausatz-Besprechung ansprach, ein recht akzeptables Modell. Bei der Besprechung wies ich auf die Tatsache hin, dass der letzte Bemalungsvorschlag lt. verschiedener Quellen zu einer A-14 gehört. Während des Baus musste ich feststellen, dass man aus dem Zvezda-Bausatz auch eine A-14 (oder A-4 mit Kanonenbewaffnung MG FF 20 mm) bauen kann: Bauteile E30 und E31 (Sturzflugbremsen) weglassen. Statt Teil G9 das Teil G8 verwenden und hier Teil F7 anbauen (oder eine Kanüle verwenden).

Junkers Ju 88 A-4

Aber wieder zurück zur A-4. Die „Anhänge" an den Tragflächen wurden entfernt und die Schleppantenne an die richtige Stelle gebracht. Erstmals habe ich meiner Ju88 eine Besatzung verpasst - die Figuren von Zvezda sind so schön, dass ich sie direkt verarbeiten musste. Lediglich auf den liegenden Schützen habe ich verzichtet, da ich keine fliegende Maschine bauen wollte. Bei Start und Landung saß dieses Besatzungsmitglied auf dem Klappsitz im hinteren Cockpitbereich - bei Brüchen war die Bodenwanne das erste, was zerstört wurde, der Aufenthalt dort also nicht zu empfehlen. So brauchte ich noch ein viertes sitzendes Besatzungsmitglied, dies stammt von Preiser.

Junkers Ju 88 A-4

Bemalt wurde die Maschine mit den „aqua color"-Farben von Revell nach dem Plan von Techmod. Von dieser Firma stammen auch die Decals, die sich sehr gut verarbeiten ließen. Abschließend wurde die Oberfläche mit Vallejo Matt Varnish versiegelt.

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Junkers Ju 88 A-4

 

Quellen:

  • Techmod Decals; Junkers Ju88 A-4
  • Peter Taghon; Die Geschichte des Lehrgeschwaders 1, Band 1 und 2, 1936 - 1942; VDM Heinz Nickel 2004

Enrico Friedel-Treptow

Publiziert am 17. Januar 2013

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