Dassault-Breguet/Dornier Alpha Jet AJaboG 44, Leipheim / Bejavon Herbert Engelhard (1:48 PJ Production)Nach etwas längerer Bauzeit (knapp drei Monate mit Unterbrechungen) habe ich nun den Resinbausatz des Alpha Jet von PJ Production fertiggestellt. Anfangs waren erst mal ein paar Teile nach vorsichtiger Erwärmung mit einem Heißluftföhn geradezubiegen. Das war aber relativ einfach zu bewerkstelligen. Der Zusammenbau der Resinteile verlangte natürlich etwas Geduld und vorheriges Anpassen. Trotzdem kommt man ums Spachteln und Schleifen nicht herum. Aber auch das hält sich in Grenzen. Das einzige Teil, das nicht aus dem Bausatz stammt, ist das Staurohr. Da war mir das Resinteil doch zu bruchanfällig. Ich habe es aus einem Stück Messingdraht ersetzt. Das sehr schön einsehbare Cockpit erhält eine tiefgezogene Haube, die zweifach beiliegt. Die ist meiner Meinung nach der einzige richtige Schwachpunkt des Bausatzes. Erstens hat sie Schlieren und dann sind auch die Kanten des Haubenrahmens recht unscharf. Da tut man sich beim sauberen Ausschneiden schwer und auch nach dem Lackieren sehen die Streben nicht richtig gut aus. Angeklebt habe ich die Haube mit 2-Komponenten Kunststoffkleber. Ich habe mich für eine deutsche Maschine entschieden und wollte diese im Norm 72 Tarnschema lackieren. Dafür habe ich ausschließlich Farben von Gunze verwendet. Der Farbauftrag ist besonders an den Rumpfseiten unter den Tragflächen recht knifflig. Da würde man sich wesentlich leichter tun, wenn man die Tragflächen erst danach montiert. Aber diesen Zusatzaufwand wollte ich mir nicht antun. Nach dem Lackieren und einer Schicht Xtracrylics Glanzlack wurden die Decals aufgebracht. Die sind eine Mischung aus denen des Bausatzes und von Hahen. Nach einer Behandlung mit MicroSol wurden die schönen Panellines mit verdünnter Ölfarbe hervorgehoben. Zum Schluss gabs noch eine Schicht Gunze-Mattlack über alles. Mein Modell stellt einen Alpha Jet des deutschen Ausbildungskommandos in Beja / Portugal dar. Im Ernstfalle wären diese Maschinen zum Jagdbombergeschwader 44 zusammengefasst worden, das in Leipheim stationiert war. Das war sozusagen eine reine Mobilmachungseinheit. Aus diesem Grund trugen manche Alpha Jets sowohl das Emblem des Ausbildungskommados Beja als auch das Wappen des JaboG 44 auf dem Seitenleitwerk. Herbert Engelhard Publiziert am 31. August 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |