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BAe Hawk T.1A

50 Jahre No. 4 Flying Training School der RAF

von Ralf Helgert (1:72 Airframe)

BAe Hawk T.1A

Das Original:

Am 12. August 1974 wurde die erste Hawk-Mustermaschine (XX154) auf dem Flugplatz Dunsfold/ Surrey England der Öffentlichkeit vorgestellt. Nur zehn Tage später startete sie unter der Leitung des Chefpiloten Duncan M. Simpson zu ihrem 53minütigen Jungfernflug.

BAe Hawk T.1A

Bei der Hawk handelt es sich um einen freitragenden Tiefdecker in Ganzmetallbauweise, dessen Flügel auf der t/4-Linie um 21,5° gepfeilt ist. Das Cockpit für zwei Besatzungsmitglieder ist mit Zero-Zero-Schleudersitzen des Typs Martin-Baker Mk. 10B und einer kompletten Doppelsteuerung ausgestattet. In die einteilige Cockpithaube ist eine Sprengschnur eingebaut, die vor dem Herausschießen der Sitze automatisch zündet. Sie sprengt die Verglasung auf und gibt somit den Weg nach oben frei. Die Hawk wird hauptsächlich als Trainingsflugzeug verwendet, ist aber auch als leichtes Erdkampfflugzeug einsetzbar. Sie hat sich bei verschiedenen Vergleichstests gerade für den Export gegenüber dem Alpha Jet durchsetzen können und wird heute vor allem in vielen afrikanischen Ländern geflogen.

BAe Hawk T.1A

Das Modell:

Meine Hawk ist im Maßstab 1:72 gebaut und stammt ursprünglich von der Firma Airfix. Dieser Bausatz ist aber eine Kombination aus den Firmen Airfix, Airframe (unter diesem Namen wird er auch angeboten) und Model Alliance. Laut Beschreibung auf der soliden Verpackungsschachtel ist dieser nicht ganz billige Bausatz limitiert, ich konnte aber nirgends eine Angabe über die limitierte Stückzahl finden. Der Bausatz selber enttäuscht durch einfache Oberflächendetails, die viel zu breiten und tiefen Blechstößen und ein sehr mageres Cockpit. Dafür sind die beiden Resin-Schleudersitze von Airframe einsame Spitze.

BAe Hawk T.1A

Der von Model Alliance beigelegte Decalbogen für diese Jubiläumsmaschinen ist von ausgezeichneter Qualität. Für die Bemalung und das erfolgreiche Anbringen der Decals liegt ein farbiges dreiseitiges Extrablatt und ein Maskenblatt für die weißen Linien bei. Auf der fünfseitigen Bauanleitung sind einige Bilder der attraktiven Jubiläumsmaschinen zu sehen. Mit viel Geduld und einem Weichmacher lassen sich die Abziehbilder sehr gut auf das Modell aufbringen. Bemalt habe ich meine Hawk mit Revell-Aquacolor Farben. Trotz der eingangs erwähnten Mängel habe ich die Maschine ohne große Veränderungen gebaut. Sie besticht einzig durch die sehr schöne Dekoration.

BAe Hawk T.1A

In eigener Sache:

Man verzeihe mir das Fehlen des Staurohres an meiner Hawk. Das hat sich während des Fotografierens unbemerkt aus dem Staub gemacht. Ich habe dies aber erst beim Betrachten und Aussortieren der Bilder bemerkt. Leider habe ich es im Anschluss nicht mehr finden können.

BAe Hawk T.1A

Ralf Helgert

Publiziert am 08. März 2012

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