F-104 StarfEIterEgg-Planesvon Thomas Brückelt ( Eigenbau)Die F-104 hat es mir seit dem Besuch im Gerhard-Neumann-Museum (www.f-104.de) im Jahr 2009 ziemlich angetan. In der Zwischenzeit entstanden einige Modelle von Sonderversionen der F-104 für das Museum und natürlich auch für die eigene Sammlung. Nach meinem letzten größeren, leider fehlgeschlagenem F-104-Projekt (D-Version; Eigenbau, flugfähig in 1:11,8) musste wieder was für die „Ewigkeit" her. Einen Film von dem ziemlich schwarzen Tag gibt's auch. Nun wieder zum Thema Plastikmodellbau. Ostern steht vor der Tür und in weiten Teilen unseres Kulturkreises beschäftigen sich Menschen damit Eier anzumalen. Soweit es meine Interessen angeht, konnte ich mich mit diesem Projekt diesen Gepflogenheiten in diesem Jahr anschließen. Inspiriert von den „Eggplanes" von Hasegawa sollte der Starfighter „eierisiert" werden. Einen entsprechenden Bausatz suchte ich vergeblich, doch im Supermarkt entdeckte ich Plastik-Überraschungseier. Somit stand schon einmal die Basis für die beiden Modelle fest. Eine selbst angefertigte Handskizze vom angestrebten Ziel bildete die Vorlage. Von Anfang an war mir klar, dass die Modelle fliegend präsentiert werden sollen. Das erfordert ein entsprechendes Innenleben. Ich sägte zwei Holzklötze zurecht, bohrte in diese jeweils ein Loch und verklebte darin ein Stück Silikonschlauch, in dem später der gebogene Draht des Displays gesteckt wird. Passende Kunststoffteile baute ich als vereinfachte Nozzle ein und klebte meine Holzklötze dahinter. Für Radom, Haube und Lufteinläufe schliff ich Balsaholzklötze in Form, über die ich 1 mm starkes ABS tiefzog. Tragflächen, Leitwerksflächen und die Finne unter dem Rumpf schnitt ich ebenfalls aus einer ABS-Platte. Als Staurohre fungiert ein zweckentfremdeter Zahnstocher, die Einlauf-Konen waren ursprünglich die hinteren Teile von Abwurftanks, die ich in meiner Ersatzteilkiste fand. Die zivile Version erhielt die Tiptanks und der „Fighter" Sidewinder-Raketen. Beides dem Rest angepasst; also stark verkürzt um eine möglichst „pummelige" Erscheinung zu erzielen. Die Modelle wurden mit Sekundenkleber und 5-Minuten-Epoxydharz verklebt. Es folgte Einiges an Spachtel- und Schleifarbeit, bevor es an die Lackierung ging. Für die eigene Sammlung sollte der „Fighter" im typischen Luftwaffenanstrich entstehen. Das blaue Überraschungs-Ei möchte ich Josef Voggenreiter, dem Betreiber des „Starfighter"-Museums, überlassen. Im entzerrten Vorbild konnte er einen Flug in den USA genießen. Die Modelle erhielten ihre Anstriche mit dem Pinsel (Revell-Farben). Bei den Decals verwendete ich größtenteils Markierungen aus meinem Fundus. Die „STARFIGHTERS"-Schriftzüge und die Eisernen Kreuze druckte ich mir selbst auf Decal-Folie von ACT. Als letzten Akt exzessiver Vorbildgetreue erhielten die Mach-2-Eier einen aufgesprühten Klarlacküberzug zum Schutz der Decals. Die Bodenplatten der Displays wurden eierförmig zugesägt und erhielten eine Bohrung, in die die gebogenen 2,5 mm-Stahldrähte geklebt wurden. In meiner F-104-Ecke zieht das Fun-Modell sämtliche Aufmerksamkeit auf sich. Das Ganze entpuppte sich als schneller Modellbauspaß für zwischendurch. In diesem Sinne: Frohe Ostern! Wer sich für meine erwähnten Starfighter-Exoten interessiert, kann sich gerne hier und hier auf youtube weiterbilden. Bundeswehr StarfEIghter
Ziviler StarfEIghter
Thomas Brückelt, Publiziert am 24. April 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |