Hawker Hunter F.Mk.58Schweizer Luftwaffe, J-4101von Helmut Dominik (1:72 Matchbox)
Hawker Hunter bei der Schweizer LuftwaffeIn den späten Fünfziger Jahren galt es, die ersten Serien der damaligen Düsenflugzeuge DH-100 Vampire und DH-112 Venom durch moderne Kampfflugzeuge abzulösen. Nach der Stornierung des P-16 Auftrages bei der FFA Altenrhein, beschloss das Parlament im Januar 1958, vorerst 100 Hunter-Kampfflugzeuge zu bestellen. Der Hunter wurde von den englischen Hawker Flugzeugwerken entwickelt und galt damals als das modernste europäische Kampfflugzeug. Der erste Hunter J-4001 wurde am 3. April 1958 der Truppe übergeben. In der ersten Serie wurden 100 Flugzeuge, in zwei späteren Serien weitere 60 Flugzeuge beschafft. Der letzte war der Doppelsitzer J-4208 am 5. Juli 1976. Ende 1994 wurden die Hunter-Kampfflugzeuge im Rahmen der Armeereform 95 außer Dienst gestellt und die damit ausgerüsteten fliegenden Verbände aufgelöst. Nach über 36 Einsatzjahren galten die Hunter-Jagdbomber als technisch überaltert; ihre Kampfkraft wäre für ein künftiges Konfliktszenario ungenügend und ihr Unterhalt unverhältnismäßig teuer geworden. Der letzte Flug fand am 16. Dezember 1994 statt. Dabei landete der erste seinerzeit in der Schweiz eingesetzte Hunter mit der legendären Immatrikulation J-4001 symbolisch in Dübendorf und wurde dem dortigen Luftwaffenmuseum übergeben. Damit verschwand eines der formschönsten Militärflugzeuge vom schweizer Himmel. Einige Hunterflugzeuge werden in der Schweiz noch heute von Huntervereinen flugfähig betrieben. Hawker Hunter Mk 58/58A und T Mk 68
Baujahr: 1958 Verwendungszweck: Jagd- und Erdkampf Anzahl Flugzeuge: 100 Serie 1 / 30 Serie 2 / 22 Serie 3 Immatrikulation: J-4001 bis J-4100 / J-4101 bis J-4152 Triebwerk: 1 Rolls-Royce Avon 203/207 von 4580 Kp. Bewaffnung: 4 Kanonen 30 mm; Lenkwaffen, Raketen, Bomben Flugleistungen:
Matchbox Hawker Hunter in 1:72In den 80er Jahren brachte Matchbox den Bausatz des Ein-/Doppelsitzers (FGA 9, TMk.68) heraus. Für die heutigen Anforderungen nicht mehr ganz aktuell, möchte aber mit diesem Bausatz ein wenig die Vergangenheit des Modellbaus zeigen.
Ich habe in der ersten Variante aus dem Matchbox Bausatz den schweizer Hawker Hunter F Mk 58 gebaut. In einem zweiten Bericht werde ich noch die Modellvariante T Mk-68 beschreiben. Die Passgenauigkeit des Bausatzes ist gut und es musste nur im üblichen Rahmen, vor allem bei den Flügelübergängen, gespachtelt werden. In einigen Bereichen habe ich noch die zu tief geratenen Gravuren etwas reduziert. Einige individuelle Ergänzungen wurden noch zusätzlich im Cockpit, Kanonen- und Fahrwerksbereich vorgenommen. Farben Oberseite Dark Grey Humbrol 164 und Dark Green Humbrol 163 Unterseite Light Grey Humbrol 191 (später angewendete Bemalung bei den schweizer Hunter Flugzeugen) Decals Die Wartungsdecals verwendete ich vom Bausatz. Für die schweizer Decals bediente ich mich aus meiner Sammlung. Finish Das Finisch wurde mit einem seidenmatten Klarlack von ModelMaster durchgeführt. Modell Hawker Hunter F.Mk.58 der Schweizer Luftwaffe
Helmut Dominik Publiziert am 13. Juli 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |