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McDonnell Douglas RF-4E Phantom II

von Jürgen Jaacks (1:48 Hasegawa)

McDonnell Douglas RF-4E Phantom II

Das Flugzeug

Es begann auf dem Royal International Air Tattoo (RIAT) im Juli 2005 in Fairford in England.  Eine Veranstaltung, die ich jedem Fan moderner Jets nur wärmstens empfehlen kann. Der Eintritt beträgt zwar runde 35 Pfund pro Tag und das Ganze dauert zwei Tage, aber...was man dort sieht, haut einen insbesondere beim ersten Mal um. Wie sagte ein guter Freund: „Du Jürgen, pieks mich mal, ich glaub ich bin im Himmel“. Eben was für Freaks. Und da stand dieses Prachtstück einer Phantom, von der ich mit meiner damaligen Kamera nur Ausschnittsbilder machen konnte, von denen hier zwei Bilder beigefügt sind. Schön viele Stencils und eine gelungene Sonderbemalung auf dem Heck. Im Internet kann man auf den einschlägigen Seiten (z.B. airliner.net) viele weitere Fotos finden. Es handelt sich um eine ursprünglich deutsche RF-4E Phantom II, die die Luftwaffe in den 90er Jahren u.a an die griechische Luftwaffe abgegeben hat. Auch die türkische Luftwaffe erhielt einige Maschinen. Ob die European One Tarnbemalung im Mittelmeerraum effektvoll tarnt, sei dahingestellt, aber die Maschinen fliegen noch heute im original Grünton. Nach dem RIAT erhielt die Maschine noch gelbe Markierungen auf dem Vorderrumpf, die aber Anfang Juli 2005 noch fehlten.

McDonnell Douglas RF-4E Phantom II

2009 war übrigens wieder eine toll bemalte griechische RF-4E auf dem RIAT zum 50sten Phantom Jubiläum zu bestaunen, von der es auch ein Modell von Hasegawa gibt.

McDonnell Douglas RF-4E Phantom II

Der Bausatz

Die Phantom von Hasegawa in 1:48 ist ja ein Klassiker. Ebenso ist die Aufklärervariante mittlerweile einige Jahre auf dem Markt. Und wenn man immer wieder auf Ausstellungen schaut, bekommt man das Teil auch noch für so 30 EURO. Mit der Zeit ersetze ich bei meinen Phantoms immer mehr Teile durch Resin. So bei diesem Bausatz die Schleudersitze und erstmalig die Schubdüsen. Von den ursprünglich erhabenen Teilen diese Bausatzes sind noch das Höhenruder und die Pylone nachzugravieren, der Rest ist auf dem Stand der Zeit mit versenkten Blechstößen. Ein wenig stört die Abdeckung der hinteren Sparrow Buchten mit einem extra Teil, aber das ist im Endeffekt alles mal wieder nur die Frage von Spachtelmasse.  

McDonnell Douglas RF-4E Phantom II

Der Bau

Neben den oben genannten Resinergänzungen habe ich noch den Verfeinerungssatz von Aires für die Kameranase eingebaut. Wie immer bei solchen Umbauten kommt erst mal die kleine Kreissäge zum Einsatz und umfangreiche Teile wurden aus dem Bausatz rausgesägt. Die Teile von Aires passen hervorragend und werten das Modell richtig gut auf. Im Cockpit habe ich noch die Instrumente des „Backseaters“ verkabelt. Die Sidewinder Launcher stammen aus einem Monogram (Revell) Phantombausatz. Die Schubdüsen stammen von Cobra und sind einfach genial im Vergleich zu den innen glatten Teilen aus dem Bausatz. Der Bau ging sonst weitgehend problemlos über die Bühne.

McDonnell Douglas RF-4E Phantom II

Bemalung mit X-Tra Color Farben. Die Stencils von Icarus sind eine  Herausforderung für sich, da weit über 100 Abziehbilder aufgebracht werden müssen. Es ist allein schon manchmal nervig, wenn man nach vier Stunden Daueraufbringen von Abziehbildern dann Abziehbild „AB 136“ auch beim dritten Mal genauem Durchsuchen auf der Anleitung nicht findet. Aber das Ergebnis ist die Mühe wert! Die Sonderbemalungsabziehbilder sind übrigens auch von Icarus, einem griechischen Hersteller, der viele griechische Maschinen inkl. wirklich schöner anderer Sonderbemalungen im Programm hat.

McDonnell Douglas RF-4E Phantom II

Die nächste Phantom ist schon in der Vorbereitung: Eine F-4E(S). Phantom phorever!!

McDonnell Douglas RF-4E Phantom II

Jürgen Jaacks

Publiziert am 28. Februar 2011

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