De Havilland DH.100 Vampire F.1von Beat Gysi (1:72 CMR)Das Vorbild:
Die Geschichte der Vampire beginnt schon im Jahre 1942. Der Erstflug erfolgte, 16 Monate nachdem die ersten Striche gezeichnet wurden, am 29. September '43. Am Steuer saß Geoffrey de Havilland jun. Zwei weitere Prototypen stießen bald dazu. Die erfolgreichen Testergebnisse bewogen die RAF dazu im Mai '44 vorerst 120 Serienmaschinen zu bestellen. Die Serienproduktion erfolgte bei English Electric da de Havilland mit der Produktion der Mosquito voll ausgelastet war. Die ersten Serienmaschinen erreichten die Staffeln kurz nach Kriegsende. Im Oktober '45 wurde von der Schweiz eine technische Kommission nach England gesandt, welche die Beschaffung moderner Flugzeuge sondieren sollte. Im März/April '46 konnte eine schweizer Pilotengruppe verschiedene Flugzeuge probefliegen. Bei der Rückkehr empfahlen die Testpiloten einstimmig die Vampire zu beschaffen. Umgehend wurde beschlossen drei Musterflugzeuge (J-1001 bis 1003) aus der laufenden Produktion für die RAF zu bestellen. Die ersten Flugzeuge wurden am 27. April in Hattfield übernommen und am 5. Mai '46 nach Genf geflogen, wo eine Hartbelagpiste zur Verfügung stand. Wenige Tage später erfolgten die ersten Flüge ab Dübendorf. Am 2. August '46 wurde die J-1001 bei einem Startunfall in Dübendorf so schwer beschädigt, dass sie abgeschrieben werden musste, glücklicherweise blieb der Pilot unverletzt. So endete die Geschichte des ersten schweizer Jets nach nur 89 Tagen. Als Ersatz wurde 1949 die J-1004 geliefert. Noch ein paar Worte zum Bausatz:Verwendet habe ich den Bausatz CMR 226 de Havilland Vampire F Mk.1 in "Swiss Air Force" Service. Es handelt sich auch hier um einen typischen Vertreter der neusten Generation von Modellen aus dem Hause CMR. Sauber gegossene Resinteile, bedruckte Ätzteile und Vacuhauben mit vorgestanzten Masken sind von erstklassiger Qualität. Auch Bauanleitung und Decals sind von gewohnt hoher Qualität, der Decalbogen lässt den Bau aller vier schweizer Vampire F Mk.1 zu. Neben einer vierseitigen Fotobeilage, die auch Fotos der bruchgelandeten J-1001 enthält, liegen auch die großen Tanks für die Überführungsflüge bei. Die einzige Änderung, die ich vorgenommen habe, betrifft die Positionslichter an den Flügelspitzen. Ich habe den Bereich ausgeschnitten und durch ein Stück klaren Kunststoff, welcher mit einer Bohrung als Birne versehen wurde, ersetzt. Alles in allem, für den Fan der schweizer Luftwaffe, ein unverzichtbares Modell. Angesichts der Fotobeilage, der hohen Maßstabstreue und der Ätzteile ist der etwas höhere Preis durchaus gerechtfertigt. Weitere Bilder
Beat Gysi Publiziert am 21. September 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |