North American Harvard Mk.IVvon Joachim Iffert (1:72 Revell)Eigentlich bräuchte ich eine neue Rubrik, etwa: „Neues von meinem Modellfreund Jochen“. Ich hatte ja bereits schon einmal berichtet, dass ich Besprechungsmodelle an interessierte Modellfreunde, selbstverständlich kostenlos, weiter gebe. Jochen wird in diesem Jahr 70 Jahre alt und kann von den Plastikmodellen nicht lassen. Es hält Kopf und Hand fit, so sagt er mir, und Langeweile gibt es bei ihm nicht. Jochens Frau Rosi spricht ihm auch mal Mut zu, wenn etwas nicht so gelingen möchte und aus seinem Bastelzimmer die wildesten Flüche zu vernehmen sind. Also eine ideale Modellbau- Symbiose in der sehr ansehnliche Repliken entstehen. Die Bausatzbesprechung der T-6G Harvard hatte ich im September letzten Jahres gemacht und den Bausatz ein paar Wochen später an Jochen weiter gereicht. Kurze Zeit darauf war das Modell bereits fertig. Die letzten Tage hatte ich wieder mal etwas Zeit bei Jochen ein paar Bilder zu machen. Nun erzählte mir Jochen, er hätte schon bessere Bausätze unter den Fingern gehabt. Die Passgenauigkeit war nicht überzeugend und es musste oft angepasst und gespachtelt werden. Man hätte dem Bausatz schon angemerkt, dass er aus dem alten Fundus von Heller stammt. Wer will einem Bastelanfänger erklären, wo etwas abgefeilt und wo etwas zugespachtelt werden muss, damit ein befriedigendes Gesamtergebnis entsteht? So preiswert der Bausatz auch ist, ein Einsteiger wird damit seine Probleme bekommen. Die Nassschiebebilder waren das „Sahnehäubchen“ beim Abschluss des Modells. Trotz der erhabenen Paneellinien gab es keine Probleme, die Decals machten genau das, was man von ihnen erwartete. Nun steht das Modell in seiner Glasvitrine und ist durch die auffällige, gelbe Bemalung unfreiwillig zum Blickfang geworden.
Joachim Iffert Publiziert am 14. Januar 2007 Die Bilder stammen von Bernhard Pethe. © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |