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Dornier Do 28 D-1/S

58+03 der Flugbereitschaft BMVg

von Steven Draht (1:72 Revell)

Dornier Do 28 D-1/S

Zum Vorbild

Vier Do 28 D-1 kamen ab 1970 zur Bundeswehr und wurden bei der Flugbereitschaft des BMVg eingesetzt. Äußere sichtbare Unterschiede zur späteren Version D-2 waren die Grenzschichtzäune auf den Tragflächen, durchgehende Vorflügel, ein zweiter Landescheinwerfer, vollflächige VOR-Antennen am Seitenleitwerk, eine verglaste Bugöffnung, längere Scheibenwischer, Triebwerks-klappen ohne DORNIER-Schriftzug und andere Wartungsdeckel an den Radgondeln. Da alle vier Flugzeuge beidseitig unter dem jeweils letzten Fenster Abdeckungen von Kamerafenstern und unter dem Rumpf Schienen mit Schiebedeckeln aufwiesen, waren sie wahrscheinlich grundsätzlich auch als Fotomaschinen einsetzbar. Tatsächlich ausgerüstet mit Fototechnik war aber nachweislich nur die 58+04. Der Typ Dornier Do 28 D-1 war nur drei Jahre im Einsatz bei der Bundeswehr und wurde 1974 abgegeben.

Dornier Do 28 D-1/S

LUFTWAFFE Do 28 D-1 - 4038

Mein Modell

Der ursprüngliche Bausatz von Matchbox aus dem Jahr 1974 wurde durch Revell das letzte Mal 2008 in einen neuen Karton mit brauchbaren Decals gepackt. An den Spritzlingen gab es leider keinerlei Veränderung. Für meine 58+03 fertigte ich neue Passagiersitze, ergänzte Vorhänge hinter dem Cockpit und eine Trennwand (für das WC). Auch wurde das Instrumentenpanel für die D-1-Version etwas abgeändert. Da das Modell bausatztechnisch ziemlich hochbeinig steht, habe ich diesmal die Fahrwerke ein wenig gekürzt.

Beachte: ungewöhnliche Position des Hartzell-Logos auf den Propellerblättern

Die Kennung entnahm ich teilweise dem Decalbogen 72055 von HaHen (2008). Leider bin ich bezüglich einer Maschine der Flugbereitschaft mit dem Bogen absolut nicht zufrieden, da z. B. nur zwei Kreuze mit schwarzer Umrandung abgedruckt sind. Es sind aber sechs dieser Kreuze notwendig! Zwei nette Modellbaukollegen (Martin B. und Bernd K.) sendeten mir von ihren HaHen-Decalbögen umrandete Kreuze zu, so dass ich dann sechs gleiche auf das Modell bringen konnte. Auch sind die Bundesflagge und das FBS-Wappen zu groß dargestellt, eine „8“ ohne weißen Rand (für Kennung 58+..) findet man nicht usw.

ursprüngliche Einrüstung der Kabine

Für die Wartungsbeschriftungen bediente ich mich zusätzlich am Decalbogen eines Tiger UHT von Revell und druckte manche selbst. Lackiert wurde mit Weiß 71.001 von Vallejo, überzogen mit Seidenmatt-Glanz (Future); die schwarzen Flächen sind mattiert.

Die 58+03 zu Gast auf einem Militärflugplatz