Eurofighter EF2000 Typhoon

98+29 DA-1, Flugerprobung

von Simon Lang (1:72 Revell)

Der zu Beginn der 80er Jahre von mehreren europäischen Ländern konzipierte Abfangjäger EFA ( European Fighter Aircraft - Deutschland Jäger 90) sollte etwa 1995 einsatzreif sein. Das Ende des Ost-West Konfliktes sowie die enorm gestiegenen Kosten führten zu mehrjährigen politischen Auseinandersetzungen im Innland sowie mit den Partnern um diesen Typ.

Mit der Einigung von 1992 auf die vereinfachte Variante „ Eurofighter 2000“ schufen die beteiligten Regierungen das Konsortium NEFMA (Nato European Fighter Management Agency - Leitung von Entwicklung und Bau: Eurofighter GmbH). Vorgesehen ist der in der Luft nachzutankende Typ hauptsächlich als Abfangjäger (Bordkanone Mauser 27 mm , max. 6 Luft - Luft Lenkwaffen ), der aber auch für andere Aufgaben verwendbar ist. Dazu können an den 13 Stationen unter den Flügeln und dem Rumpf die unterschiedlichsten Waffen und Spezialcontainer mitgeführt werden.

Nach über sechsjähriger Entwicklungszeit und mehrfach verschobenem Start, begann am 27.03.1994 in Manching die Flugerprobung der DA-1 (JP 001 Kennung 98-29, Erstflug -Testpilot Peter Weger, Dauer 45 min.). Der Erstflug fand noch mit dem Tornado Triebwerk RB. 199 statt. Die JP 001 wurde im Laufe ihrer Testflüge auf das für den Eurofighter konzipierte EJ 200 Triebwerk umgerüstet. Derzeit befinden sich 7 Prototypen in der Luft und haben insgesamt schon über 2600 Flugstunden hinter sich.

Die ersten drei Trainer (IPA 1 England, IPA 2 Italien , IPA 3 Deutschland ) sind seit dem 05.04.2002 in der Luft und dienen zur Ausbildung der Piloten und Mechaniker. Der reguläre Ausbildungsbetrieb (Deutschland) soll dann im Oktober 2003 beim Jagdgeschwader 72 „Steinhoff“ in Laage anlaufen. Dort ersetzt der Eurofighter die in die Jahre gekommene F-4F Phantom 2.

Simon Lang,
www.modelers-network.com

Publiziert am 11. November 2009

Demnächst:

17. bis 31. November