Chance Vought F4U-5 CorsairUS Navy, VF-14 USS Franklin D Roosevelt, 1953von Hans Peter Tschanz (1:72 Revell)Das Original
Der Chance Vought Corsair wurde 1938 nach Vorgaben der US Navy entwickelt, die sich einen schnellen, einsitzigen Jäger wünschte, der von einem Flugzeugträger aus starten konnte und bei dem der damals leistungsstärkste Motor auf dem Markt (Pratt and Whitney XR-2800 Double Wasp) in einem so klein wie nur möglich gehaltenen Rumpf untergebracht werden konnte.
Der Motor machte allerdings einen Propeller mit großem Durchmesser nötig, was wiederum – um ein hohes Fahrwerk zu vermeiden - zur Entwicklung der „Möwenflügel“ führte. Der Prototyp flog am 29. Mai 1940 zum ersten Mal, am 25. Juni 1942 absolvierte die erste Maschine aus der Serienproduktion des Typs F4U-1 Corsair ihren Erstflug. Dieses Muster war jedoch für den Einsatz von Flugzeugträgern aus ungeeignet, so dass die frühen Versionen bei Einheiten des US Marine Corps und der US Navy ab Ende 1942 landgestützt auf dem Pazifischen Kriegsschauplatz eingesetzt wurden.
Erst die Fleet Air Arm der Royal Navy setzte im April 1944 Corsairs von ihren Flugzeugträgern aus ein. Nach weiteren Versuchen fiel dann im gleichen Monat auch der Startschuss für Einsätze von Corsairs von Flugzeugträgern der US Navy. Die F4U-1A hatte eine verbesserte Cockpithaube mit grösserer Kopffreiheit und bessere Sicht für den Piloten, was einer der Hauptkritikpunkte gegen den Einsatz auf Flugzeugträgern gewesen war. Die einzige weitere vor Ende des Zweiten Weltkrieges weit verbreitet eingesetzte Version dieses Jagdflugzeuges war die leistungsstärkere F4U-4.
Diese Version wurde 1944 eingeführt und noch bis 1947 weiter produziert. Sie wurde aber ab 1946 von der F4U-5, einer Variante für den Flug in grossen Höhen verdrängt. Bei diesem Typ handelte es sich im Grunde um eine F4U-4, die mit einem zweistufigen Pratt and Whitney R-2800-32-W Double Wasp-Motor mit 2.300 PS ausgestattet war und dadurch eine Höchstgeschwindigkeit von 756 km/h (470 mph) auf 8.160 m (26.800 ft.) Höhe erreichen konnte. Die Variante F4U-5 konnte man an ihren einzigartigen seitlich an der Motorverkleidung angebrachten Lufteinlässen und den vier 20 mm Kanonen in den Tragflächen erkennen. Während des Koreakriegs in den frühen 1950er Jahren wurden viele Flugzeuge dieses Typs erfolgreich als Jagdbomber eingesetzt.
Der Luftkampf wurde aber dabei von den neueren Jets der Navy und des Marine Corps übernommen. Weitere sehr erfolgreiche Modelle waren der Fotoaufklärer F4U-5P und der Nachtjäger F4U-5N. Die Corsair war das letzte Jagdflugzeug mit Kolbenmotor, das auch weiterhin für US-Einheiten produziert wurde. Viele der späteren Varianten wurden bis weit in die 1950er Jahren hinein bei der US Navy und dem Marine Corps eingesetzt. Die letzte Version, die F4U-7, versah ihren Dienst ausschließlich bei der französischen Marine. Die verschiedenen Versionen wurden bis Oktober 1951 produziert und insgesamt wurden 12.571 Stück gebaut. Technische Daten
Das Modell......ist aus dem Revell-Kit 04143-0389 und im Maßstab 1:72, Länge 17,2 cm und Spanweite 14,3 cm. Es wurde nach dem Vorbild einer Vought F4U-5 Corsair der VF-14, US Navy, stationiert auf dem Träger USS Franklin D. Roosevelt im Jahr 1953 gebaut. Das Modell hat eine gute Oberflächenstruktur und ein glasklares Canopy. Es ist einfach zusammenzubauen, aber wegen den Kleinteilen sollte man aufpassen, dass nichts auf den Teppich fällt wegen der Sucherei. Farben habe ich von Revell, Humbrol und für das Washing wurde ein Gemisch von Wasserfarbe, Wasser und ein paar Tropfen Spülmittel verwendet. Weitere Bilder
Hans Peter Tschanz, Publiziert am 08. Januar 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |