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De Havilland DH.112 Venom

von Martin Pohl (1:48 Glencoe Models)

Was tut man mit einem Modell, das weder gut gemacht ist noch im Maßstab stimmt? Aber von Anfang an: bei einer Auktion im Internet gewann ich – aus heutiger Sicht mehr wie 10 Jahre her – mehrere Modelle. Mit dabei war auch ein Bausatz der De Havilland Venom FB.4, hergestellt von Glencoe Models. Ich habe mich noch nie so richtig für britische Flugzeuge interessiert und von Glencoe hatte ich auch noch nichts gehört. Ich wollte das Teil wieder verkaufen, aber es wollte niemand haben – wegwerfen? NEIN, Modelle wirft man nicht weg! Bei meiner Recherche im Internet zu De Havilland Venom bin ich dann auf dieses Bild gestoßen. Und, was soll ich sagen, das hat dann die Idee gezündet, die das hier hat entstehen lassen:

De Havilland DH.112 Venom

Zum Vorbild selbst kann und möchte ich nicht viel sagen, ich habe bis heute nicht viel über die Venom gelesen. Wer will, findet aber eine Menge Infos im allseits geschätzten Internet.

De Havilland DH.112 Venom

Zum Glencoe Modell kann man nicht wirklich viel sagen, außer: es ist nicht wirklich 1:48, eher 1:52 oder so. Die Details halten sich sehr in Grenzen; ein Cockpit sucht man recht vergebens bzw. es ist sehr spärlich – ich habe letztlich innen nichts verbaut. An das Fahrwerk kann ich mich nicht erinnern, ich habe es ja nicht benutzt. Vom Erscheinungsbild stellt es für mich eine Venom dar und so dargestellt auf einem Sockel, passt das schon.

De Havilland DH.112 Venom

Zu der Szene vielleicht noch ein paar Worte: das Gelände und die Mauer sind aus diesen Schaumplatten für Fassadenisolation. Das Grünzeug ist zum Teil aus der Natur und zum Teil aus dem Zubehörhandel. Die Graffiti sind selbst hergestellte Decals. Unter den Graffiti sind ein paar recht berühmte dabei – ich hoffe mal, die Künstler nehmen mir es nicht übel; es ist als Homage gedacht, nicht als Raubkopie! Die Figur kommt aus dem Architekturzubehör und ist 1:50. Das Fahrrad ist aus Draht selbst gebaut und die Mülltüte ist aus Alufolie. Die Zeitungen sind ebenfalls aus Alufolie, bemalt und mit selbst gemachten Decals beklebt. Die Getränkedosen sind aus Aderendhülsen hergestellt, das Vogelnest ist aus Draht.

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De Havilland DH.112 Venom

 

Bemalt ist das ganze mit diversen Acrylfarben, zum Teil auch mit recht billigen Abtönfarben aus dem Baumarkt. Wie gesagt, die Decals der Graffiti sind selbst gemacht, die Hoheitszeichen und die spärlichen Wartungs- und Warnhinweise der Venom stammen aus dem Bausatz. Mir hat es richtig Spaß gemacht, die kleine Szene zu bauen. Daher als Antwort auf meine Frage vom Anfang: Was tut man mit einem Modell, das weder gut gemacht ist noch im Maßstab stimmt? Nun ja, man bastelt eine Szene, durch die es trotzdem zur Geltung kommt!

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De Havilland DH.112 Venom

 

Martin Pohl

Publiziert am 15. September 2022

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