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North American F-86F Sabre

von Bernd Korte (1:72 Academy)

North American F-86F Sabre

Der Bausatz:

Das von Academy wiederaufgelegte Ex-Hobbycraft Modell beschert dem Bastler rund 60 sauber gespritzte Bauteile, um eine originalgetreue Replik erstehen zu lassen. Die hellgrauen Plastikteile sind fein graviert und nur an den Angusstellen zu entgraten. Die zweigeteilte Cockpithaube ist von akzeptabler Qualität und mit dem (im Gegensatz zu den frühen Hobbycraftauflagen) reichhaltig bestückten Decalbogen lassen sich die Sabre von Capt. Charles McSwain der 39th FIS/51st FIW aus Suwon, Korea 1953 oder die F-86F von Capt. Harold E. Fischer der 39th FIS/1st FIW, ebenfalls Korea 1953, darstellen. Zur Nachdetaillierung wurde ein Ätzteilbogen der Firma Eduard aus der „Zoom" Reihe benutzt, der ursprünglich jedoch für das Fujimi-Kit entworfen worden war, so dass ein paar kleine Passungenauigkeiten zu beheben waren.

North American F-86F Sabre

Zum Bau:

Der Zusammenbau beginnt ganz konventionell mit dem Cockpit. Vor allem hier findet das Eduard-Set Verwendung. Instrumentenbrett, Seitenkonsolen, Ruderpedale und die Fußstützen des Sitzes wurden ersetzt, andere Details wie Gurte etc. ergänzt. Humbrol 140 „Matt-Möwengrau" kommt als Cockpitgrundfarbe zum Einsatz, Feinheiten des Instrumentenbretts, der Seitenkonsolen etc. erscheinen in Schwarz. Vorsicht ist bei Teil C24 geboten: Die genaue Stellung der Cockpitrückwand sollte durch mehrmaliges Trockenanpassen bestimmt werden, da man sonst arge Probleme beim Einbau der Cockpiteinheit in die beiden Rumpfhälften bekommt. Ein gut sichtbarer Schlitz auf der Rumpfoberseite ist die Folge, der mühsam zugespachtelt werden muss. Vor dem endgültigen Schließen des Rumpfes sollte noch etwas Gewicht, wie in der Bauanleitung gezeigt, in den Bug postiert werden, um später eine optimale Standfestigkeit des Modells zu sichern. Ich benutzte mehrere kleine Schraubenmuttern die mit Sekundenkleber über dem Lufteinlauf im Innern der Sabre fixiert wurden.

North American F-86F Sabre

Als nächstes wurden die Tragflächen montiert, was keinerlei nennenswerte Schwierigkeiten machte. Bei dem Höhenleitwerk und dem Lufteinlaufring (C37) sollte man sich wieder etwas mehr Zeit nehmen, um auch hier eine optimale Passung zu erreichen. Besonders die Stellung des Höhenleitwerks sollte auch während der Trocknungszeit des Klebers ständig überprüft werden. Um die Sabre auf die Lackierung vorzubereiten wurden die bereits in Humbrol 80 lackierten Fahrwerksschächte mit Schaumstoff abgedeckt, die ebenfalls in Interior Green lackierten Luftbremsschächte mit den Bausatzklappen verschlossen. Alle Fahrwerks- und Bremsklappen sind übrigens sowohl von außen als auch von innen metallfarben zu lackieren. Das Fahrwerk wird wie die Außentanks separat fertiggestellt und erst nach der Hauptlackierung montiert. Auch hier konnten mit Hilfe des Ätzteilbogens ein paar Verfeinerungen, etwa im Bereich der Federbeinscheren, gemacht werden.

North American F-86F Sabre

Lackierung und Markierung:

Die als Decals beiliegenden gelben Rumpf- und Flügelbinden wurden zuerst gespritzt, da großflächige Decals selten gut wirken. Nachdem die Bänder abgeklebt worden waren, wurden später dunkel erscheinende Metallbereiche wie z.B. am Heck und an der Waffenanlage mit einem etwas schattierten Silber lackiert und ebenfalls abgeklebt. Der Hauptanstrich erfolgte in Silber von Humbrol. Nach einer Schicht „Erdal-Glänzer" (Future Ersatz) wurde das Modell mit stark verdünnter schwarzer Ölfarbe einem Washing unterzogen und die Decals auf die nun hochglänzende Oberfläche aufgebracht.

North American F-86F Sabre

Ich entschied mich für die zweite Markierungsvariante, die Maschine von Capt. H. F. Fischer. Die Abziehbilder sind zwar sehr schön gedruckt, aber leider etwas zu dick und unflexibel, so dass besonders die Haifischmäuler am Lufteinlaufsbereich mir sowohl auf der Stirn als auch auf dem Modell einige „Falten" bereiteten, die eine Extrabehandlung erforderten. Die schwarzen Randstreifen der gelben Rumpf- und Flügelbinden habe ich übrigens wiederum dem Decalsheet entnommen indem ich sie einfach vom Rest des Motivs abtrennte und einzeln auf dem Modell plazierte. Zum Schluss erhielt alles einen Überzug glänzenden Klarlackes und die restlichen Kleinteile wie Fahrwerk, Luftbremsen, Pitotrohr etc. wurden angeklebt.

North American F-86F Sabre

Fazit:

Ein qualitativ hochwertiger Bausatz der ohne gravierende Passungenauigkeit auskommen kann und auch aus dem Kasten gebaut eine gute Figur abgibt.

Bernd Korte

Publiziert am 11. November 2009

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