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Lockheed F-117A Nighthawk

von Carl Freitag (1:72 Italeri)

Lockheed F-117A Nighthawk

Meine Motivation

Nachdem Anfang 2019, lange nach ihrer Ausmusterung, F-117 in Nevada aufgetaucht sind, flammte die Begeisterung für dieses doch sehr ungewöhnliche Flugzeug wieder auf. Es war klar: Ein Bausatz musste her. Da ich bis zu diesem Zeitpunkt nur Revell-Bausätze in der Hand hatte, entschied ich mich dieses Mal für ein Italeri-Kit und wurde (fast) nicht enttäuscht.

Lockheed F-117A Nighthawk

Zum Vorbild

Die Lockheed F-117A Nighthawk ist das Ergebnis eines langjährigen und äußerst geheimen Entwicklungsprogrammes, das auf die frühen 70er Jahre zurückgeht. Zahlreiche Versuche und Tests wurden durchgeführt, um festzustellen, ob ein Flugzeug entwickelt werden kann, das sich der Radarüberwachung entzieht. Die Lockheed U-2 hatte radarabsorbierenden Anstrich. Die SR-71 hatte sowohl radarschützende Formen als auch Anti-Radar-Anstrich. Die erste aus der Produktion stammende F-117A absolvierte ihren ersten Flug am 15. Oktober 1982 von der entlegenen Flugtestanlage in Groom Lake, Nevada. Das Flugzeug ist ein Kampfbomber für Spezialeinsätze, der bei totaler Finsternis operieren kann. Die F-117A ist in der Lage, weltweit eingesetzt zu werden und kann im Flug aufgetankt werden. Die Flughöhe liegt bei 7600 m. Die F-117A wird von Piloten der 37th Tactical Fighter Wing der U.S. Air Force des Tactical Air Command vom Tonopah Versuchsflugfeld, südöstlich von Tonopah, Nevada, geflogen. Die Einheit und die Flugzeug sind (waren) seit Oktober 1983 im Einsatz.   (Quelle: Italeri)

Bis zum Beginn des Golfkrieges 1991 flogen diese Maschinen unter strengster Geheimhaltung. Bei Nachteinsätzen über Bagdad trafen die F-117 Nighthawk, die vom Radar praktisch nicht geortet werden konnten, Ziele der höchsten Verteidigungsstufe mit verblüffender Genauigkeit.   (Quelle: Faszination Fliegen, Meister Verlag)

Lockheed F-117A Nighthawk

Die Tarnkappen-Eigenschaft beruht auf der besonderen Form und der speziellen Beschichtung der Außenhaut. Diese besteht aus elektrisch leitenden Kunststoff-Dipolelementen, welche auf die jeweilige zu absorbierende Frequenz abgestimmt sind. Rund 80 - 90 Prozent der auftreffenden Radarstrahlung werden im Idealfall absorbiert. Auch die Cockpitverglasung enthält Dipolelemente, während die Triebwerke durch Gitter mit entsprechenden Eigenschaften abgedeckt sind. Auch sind die unvermeidbar rückstrahlenden Bauelemente einziehbar oder verdeckt angebracht. Alle Methoden zusammengenommen vermindern den Radarquerschnitt, allerdings gibt es auch Radaranordnungen, die diese Methode unwirksam werden lassen. So wird bei der B-2 die facettierte Form nicht mehr verwendet. Ein Grund für die Facettierung war die Vereinfachung der Konstruktion, sodass die damals verfügbaren Supercomputer das Radarecho berechnen konnten.    (Quelle: Wikipedia.org)

 Die Radarrückstrahlfläche der Nighthawk beträgt etwa den hundertsten Teil eines Quadratmeters. Das entspricht der Größe einer Möwe.    (Quelle: Faszination Fliegen, Meister Verlag)

Die Beplankung der Außenhaut geschieht in Handarbeit. Die Flugzeuge unterscheiden sich so teilweise um mehrere Zentimeter in den Abmessungen. Dies verteuerte die Reparatur- und Wartungskosten enorm, da ein defektes Teil nicht einfach ersetzt werden konnte, sondern als Einzelstück hergestellt werden musste.    (Quelle: Wikipedia.org)

Lockheed F-117A Nighthawk

Das Modell

Mit ungefähr 31 Teilen ist die F-117 schnell gebaut. Die Passgenauigkeit ist hervorragend. Leider ist mir erst nach Zusammenbau und Lackierung der Fehler mit den falsch ausgeschriebenen Bombenschachtklappen aufgefallen. Diese werden innen und nicht am äußeren Rand des Bombenschachts angebracht. Dieser Fehler wurde mit Material aus einer Anzuchtplatte aus dem Baumarkt behoben. Gealtert wurden mittels des Revell Weathering-Kits.

Die Base wurden aus Plexiglas, Pappe eines College-Blocks, Fineliner und Sand hergestellt. Zur Fixierung wurde Haarspray genommen.

Lockheed F-117A Nighthawk

Lockheed F-117A Nighthawk

Die Umrisse des Kabinendachs sind so konstruiert, dass sie keine rechten Winkel bilden.

Lockheed F-117A Nighthawk

Die Triebwerke sind mit „Platypus“-Schubdüsen ausgestattet, die den Abgasstrahl kühlen, seitlich streuen und nach oben umlenken, um die Hitzestrahlung auf ein Minimum zu reduzieren. Das doppelte Seitenleitwerk dient dazu, die Abgaswolke zu verdecken.

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Fazit

Ein schöner Bausatz, welcher schnell von der Hand geht und sich super im Regal macht. Ich hoffe, das Modell gefällt trotz kleiner Schönheitsfehler.

Referenzen

  • Tom Demerly, „New Photos of F-117 Stealth Jet Flying Over Panamint Valley Appear on Social Media“, The Aviationist, 27. Februar 2019, URL: https://theaviationist.com/2019/02/27/new-photos-of-f-117-stealth-jet-flying-over-panamint-valley-appear-on-social-media/

  • Faszination Fliegen, „Lockheed F-117 Nighthawk“, Meister Verlag GmbH, München, 1995

  • Lockheed F-117, wikipedia.org, URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_F-117

Carl Freitag

Publiziert am 25. Mai 2019

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