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Suchoi Su-22M4 Fitter-K

Luftwaffe 98+14, WTD 61

von Christian Schmidt (1:72 Italeri)

Suchoi Su-22M4 Fitter-K

Die Su-22 ist eine Schwenkflügler-Weiterentwicklung der Su-7 und flog erstmals 1966. Die Version M4 "Fitter" K war der Standardjagdbomber der Luftstreitkräfte der ehemaligen DDR und das erste Jagdflugzeug aus dem Hause Suchoi für die NVA. Ausgerüstet mit dieser Maschine waren das Jagdbombergeschwader 77 und das Marinefliegergeschwader 28, beide auf dem Fliegerhorst Laage beheimatet. Nach der Wende wurde dieser Typ nicht von der Luftwaffe übernommen und ausgemustert. Nur wenige Exemplare (fünf Einsitzer und zwei Doppelsitzer) wurden bei der WTD 61 in Manching erprobt. Eine davon ist die 98+14, ehemals 629 des Marinefliegergeschwaders 28, die bis Januar 1999 in Manching flog. Sie steht jetzt im Besitz der „Old Flying Machine Company“ in England.

Suchoi Su-22M4 Fitter-K

Der Bausatz der Su-22 stammt von Italeri und ist recht vernünftig detailliert. Nur der Cockpitbereich braucht noch etwas Eigeninitiative. Schon durch das Einsetzen einer Pilotenfigur gewinnt er deutlich dazu. Dies sollte man auf jeden Fall tun wenn man die Suchoi mit nach vorne geschwenkten Flügeln darstellen will. Wenn die Maschine abgestellt war, waren die Flügel immer nach hinten geschwenkt. Die Tragflächen sind auch beim Modell schwenkbar ausgelegt und stellen keinerlei Problem beim Zusammenbau dar.

Suchoi Su-22M4 Fitter-K

Hier sind die Flügel nach hinten geschwenkt. Die „Leisten“ auf dem Rücken der Maschine sind die Täuschkörperwerfer der Selbstverteidigungsanlage des Flugzeugs. Sie sind paarweise auf dem Rumpfrücken angeordnet. Auch gut erkennbar sind die beiden Pitotrohre an der Nase. Typisch für viele Maschinen aus russischer Produktion.

Suchoi Su-22M4 Fitter-K

Unter der breiten Rückenverkleidung ist ein Teil der flug- und waffentechnischen Ausrüstung untergebracht, die sogenannte Avionik. Auf der linken Tragfläche sitzen die beiden hohen Grenzschichtzäune. Außerhalb beginnt der Schwenkflügelbereich. Das innere Drittel der Tragflächen ist fest, die äußeren beiden Drittel schwenkbar. Die Su-22 war in zwei Ausführungen bei der NVA im Dienst. Die einsitzige Kampfmaschine Su-22M4-K und die zweisitzige Schulversion Su-22UM3-K.

Die Su-22 war das NVA Gegenstück zum Tornado IDS Jagdbomber der Bundesluftwaffe. Beide Typen sind als Schwenkflügler ausgelegt und sollen im Tiefstflug gegnerische Stellungen hinter der Frontlinie angreifen. Das Tarnschema ist typisch für Jagdbomber der NVA. Als Vorbild für das Modell dient die hervorragende Typendokumentation "Luftwaffe FITTER - Die Su-22 in deutschen Diensten" vom AirDOC Verlag. Die Decals der 98+14 sind über Aero Spezial zu bekommen.

Christian Schmidt

Publiziert am 25. September 2005

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