Suchoi Su-22M4 Fitter-KLuftstreitkräfte der NVA, Rote 700, Jagdbombenfliegergeschwader 77 "Gebhard Leberecht von Blücher"von Stephan Mühlberger (1:32 LEM Kits)Der Bausatz stammt aus dem Hause LEM - Kits, Ukraine. Ein Resin-Kit, der seine Stärken, aber zugleich auch seine Schwächen hat! Es fehlen ab Hersteller gänzlich ein Bauplan sowie irgendwelche Decals dazu. Lediglich eine CD-Rom mit Bildern liegt bei, auf der Su-17 und Su-22M4 verschiedener Benutzerstaaten zu finden sind. Dieselben Bilder sind aber auch leicht im Web zu finden. Desweiteren ein unbrauchbares Cockpit sowie eine Vacu-Haube, die für eine geschlossene Position gedacht ist. Zur einsehbaren Darstellung des Cockpits, also geöffnete Haube, muss der Bastler selber ran! In meinem Fall bedeutete dies einen kompletten Scratch-Bau. Dagegen bietet der Kit verschiedene Bewaffnungsmöglichkeiten, die typisch für Su-22M4 sind bzw. waren, bis hin zur Aufklärerversion. Bei meinem dargestellten Modell handelt es sich um eine Su-22M4 mit der taktischen Nummer '700', Ser.Nr. 26206. Diese war ab März 1985 in Diensten der 2. Staffel des Jagdbombenfliegergeschwader 77 "Gebhard Leberecht von Blücher" in Laage stationiert. Im Oktober 1990 wurde die '700' nach den bekannten Ereignissen als 25+19 in die Bundesluftwaffe übernommen und schließlich im Oktober 1994 verschrottet. Verbaut wurden:
Zusätzliche Möglichkeiten sind geboten von North Star Models mit:
Für den Bau der Su-22 Einstiegsleiter konnten Teile aus dem oben genannten Set verwendet werden. In diesem Fall dienten Rahmen und Trittflächen daraus zur Verfeinerung. Der Grundaufbau der Leiter entstand wiederum aus Plastikresten. Die Arbeits-/Trittfläche neben der Leiter ist kompletter Eigenbau nach Web-Auskünften. Zur Farbgebung des Tarnschemas kamen folgende Farben zum Einsatz: Für die Grüntöne Humbrol Nr. 149. Für den dunkleren Grünton wurde die Farbe pur verwendet. Der hellere Grünton entstand mit etwas Zugabe von Weiß. Ein konkretes Mischungsverhältnis dazu kann ich leider nicht nennen, das muss selber Pi x Daumen ermittelt werden. Für die Brauntöne Humbrol Nr. 160 und Nr. 118 und für die Unterseite Revell 374 mit einem Tröpfchen Dunkelblau. Eine weitere Möglichkeit wäre Humbrol Nr.87 mit etwas Zugabe von Weiß. Für den gebrauchten Zustand der Maschine kamen lediglich Pastellkreide und Bleistift zum Einsatz. Und wer dies alles nicht scheut holt sich in fertigem Zustand ein Schätzchen in die Vitrine, welches in diesem Maßstab ein Hingucker und wohl eher selten zu finden ist!
Stephan Mühlberger Publiziert am 04. September 2017 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |