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McDonnell F-101B Voodoo

von Thomas Neuss (1:72 Revell)

McDonnell F-101B Voodoo

Das Original

Aus den XF-88-Entwürfen hervorgegangen, wurde 1952 der erste Auftrag über 31 F-101A erteilt. Nach Startschwierigkeiten kam das Voodoo-Programm erst 1956 richtig in Fahrt und es folgten die Varianten F-101C und die Aufklärer RF-101A und C. Die F-101B ist die zweisitzige und meist gebaute Variante der Serie und machte den Erstflug 1957. In der kanadischen Luftwaffe wurde die F-101B bis in die 80er Jahre hinein eingesetzt.

Als Mitglied der Century Series ist die F-101 ein klassisches Flugzeug der 50er und 60er Jahre, als die Jet-Fliegerei noch das gewisse Maß an Abenteuer an sich hatte. Auch die Bewaffnung ist mit heutigen Flugzeugen nicht zu vergleichen, vor allem die Genie-Rakete, eine Luft-Luft-Waffe mit atomarem Sprengkopf, erscheint heute undenkbar. Oft als Lenkwaffe bezeichnet trifft dies nicht den Kern der Sache, da die Genie eher grob in die Mitte anfliegender Bomberpulks geschossen werden sollte, wo der Atomsprengkopf dann für die nötige Zerstörungskraft sorgen sollte… eine Taktik mit der Gefahr nicht unerheblicher „Nebenwirkungen“.

McDonnell F-101B Voodoo

McDonnell F-101B Voodoo

Das Modell

Das Revell-Modell der F-101B hat schon einige Tage auf dem Buckel und sicherlich ist die Detaillierung und die stellenweise etwas grobe Ausführung nicht mit dem Standard neuer Formen zu vergleichen, aber ich finde, die Grundform ist gut getroffen und vermittelt das gleichermaßen bullige und elegante Erscheinungsbild dieses Klassikers ausgezeichnet. Außerdem lässt sich das Modell ohne Schwierigkeiten bauen, es passt alles zusammen. Lediglich die Idee mit dem beweglich gehaltenen rotierenden Waffenschacht hat mich nicht überzeugt und so wurde dieser fest eingebaut.

Bei den Decals kommt es ein wenig darauf an, ob man ein Revell-Modell neueren Datums erwischt. Bei den älteren Exemplaren ist die Decal-Qualität erwartungsgemäß nicht besonders, bei der Neuauflage hingegen sind die Decals hervorragend. Ermöglicht wird die Darstellung einer US-amerikanischen und einer kanadischen Maschine.

Ich habe mich für die US-Maschine in klassischem ADC-Grau entschieden, auch wenn die kanadische Variante ebenfalls attraktiv ist. Als Außenlasten sind zwei Zusatztanks angehängt, was das bullige Erscheinungsbild unterstreicht. Auf eine Bewaffnung habe ich verzichtet.

Für die Lackierung habe ich Model Master Acryl – Farbe verwendet, da es dort das korrekte ADC-Grau gibt. Allerdings finde ich die Farben in der Verarbeitung etwas schwierig. Die Metallbereiche sind mit Gunze-Metalizer bemalt, im Bereich der Triebwerke wurde mit Klar Blau und Orange die Hitzeveränderungen des Metalls dargestellt.

McDonnell F-101B Voodoo

McDonnell F-101B Voodoo

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Thomas Neuss

Publiziert am 10. Juli 2005

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