Panavia Tornado ECR ASSTA 346+45, JaboG 32von Sebastian Engelskirchen (1:144 Revell)Infos zum Original:Der Tornado ECR mit der taktischen Kennung 46+45 wurde 1991 an die Bundeswehr geliefert und flog anfangs für dasJaboG 38 „Friesland“ in Jever, bevor 1995 alle ECRs der Luftwaffe beim JaboG 32 in Lechfeld zusammengezogen wurden. Dort wurde der Jet bereits drei Mal mit einer Sonderlackierung versehen. 1996 und 1998 im Tiger-Look und 2013 mit der Fly-Out-Sonderlackierung zum Abschied des JaboG 32. Nach der Auflösung des JaboG32 wurde die 46+45 vom TaktLwG 51 „I“ aus Jagelübernommen. Mittlerweile auf den ASSTA 3 Stand aufgerüstet, ist sie nun im aktuellen Grauton FS 35237 lackiert.
Am 5. Januar 2016 wurde sie ins türkische Inçirlik verlegt, um die internationale Koalition im Kampf gegen den Terror zu unterstützen. Am 8. Januar flog die 46+45 zusammen mit der 43+60 aus Büchel den ersten Einsatz. Die deutschen Einheiten fliegen ausschließlich Aufklärungseinsätze. Seit 2009 wird für solche Missionen der RecceLiteAufklärungspod genutzt, mit dem eine Echtzeitübertragung möglich ist.
Kaum im Einsatz, landeten die deutschen Maschinen wieder in den Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass sie nicht für den Einsatz mit Nachtsichtgeräten ausgerüstet waren. Im Schnellverfahren wurden die Tornados für die Nutzung von Nachtsichtbrillen umgerüstet. Dabei wurden verschiedene Lampen, Dioden und Schalterbeleuchtungen im Cockpit gewechselt und die Seitenkonsolen optimiert. Pro Flugzeug wurden dafür elf Stunden Arbeit veranschlagt und mittlerweile wird auch nachts geflogen. Der deutsche Einsatz trägt den Namen „Operation Counter Daesh“. Infos zum Bau:
Eine aktuelle Einsatzmaschine der Bundeswehr. Das sollte also mein nächstes Projekt werden. Als 144er Luftwaffen-Fan kommt man da wohl nicht an Revells Tornado vorbei, und so habe auch ich den einen oder anderen „Toni“ in meiner Vitrine stehen.
Der Bausatz ist erstklassig und lässt sich super bauen. Ich habe versucht, das Modell mit einfachen Mitteln etwas zu detaillieren. So hat der Tornado noch ein paar Antennen, Lufteinlass unter dem Rumpf, Wirbelerzeuger, Tankstutzen, Leitungen, Lichter und Streben am Fahrwerk bekommen. Auch die Flügeltasche habe ich etwas überarbeitet. Das Cockpit wurde mit Gurtzeug und HUD etwas aufgewertet.
Rein äußerlich erkennt man bei meinem Modell den ASSTA 3 Stand an den beigen Antennen am Seitenleitwerk und links unter der Nase. Die ECR-typische, längliche Antennenverkleidung unter dem Vorderrumpf entfällt bei dem Rüststand. Zur Selbstverteidigung trägt die Maschine den Lenkflugkörper IRIS-T. Für den RecceLite-Pod hatte ich zum Glück noch einen Lightning-Pod in der Restekiste, der relativ schnell umgebaut war.
Um den eintönigen Grauton etwas interessanter zu gestalten habe ich mir noch Walkways gedruckt und den Tornado richtig schön dreckig gemacht. Der Bausatz ist wirklich weiter zu empfehlen und es war bestimmt nicht mein letzter Tornado. Sebastian Engelskirchen Publiziert am 31. Mai 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |