Panzerjäger 1 auf GW R35 4,7 cm PaK

von Matthias Andrezejewsky (1:35 Azimut-Ironside)

Im Jahre 1940 fiel den Deutschen eine große Anzahl französischer Renault R35 Panzer in die Hände, die man für die Wehrmacht wieder verwendete. Zunächst wurden die Fahrzeuge so wie sie waren weiterverwendet. Später baute man jedoch einige nach eigenen Ansprüchen um. Die Firma Alfred Becker in Krefeld montierte auf ca. 100 R35 die typische 4,7cm PaK in einen offenen Aufbau, so entstand ein eher unglückliches Fahrzeug, das höher als breit war. Eingesetzt wurden diese Panzerjäger unter anderem in der 22. PZ Div in Russland und 1944 in der Normandie gegen die Alliierten Landungstruppen. Heute existiert nur noch eines dieser skurielen Fahrzeuge im schwedischen Armeemuseum Thun.

Der von Azimut Ironside für mein Modell verwendete Bausatz ist wie sein Vorbild, recht zusammen gewürfelt. Der Renault ist den Formen von Heller entsprungen, die Ketten steuert Modellkasten bei, Resin und Ätzteile sind Azimuts Anteil am Modell. Heraus kommt ein schönes kleines Fahrzeug, das jedoch nicht so leicht zu bauen ist, da die Resinteile nicht so richtig passen wollen. Ich ergänzte noch eine ganze Reihe von Zubehör im Kampfraum. Wie bei einigen anderen Modellen brauchte ich zwei Anläufe, um es fertig zu stellen.

Die Farbgebung erfolgte im Dreifarbanstrich, wie er ab 1943 verwendet wurde, weil ich eines der Fahrzeuge aus der Normandie darstellen wollte. Nachdem ich den Anstrich mit Humbrolfarben vornahm, erfolgte eine Alterung mittels Ölfarben und Pigmenten. Zum Auftragen der Ölfarben verwendete ich sogenannten Silikonentferner aus dem Automobillack-Zubehör. Er ist kostengünstig und weniger aggressiv gegenüber den von mir verwendeten Farben. Mikrobemalung und ein leichter Filter schlossen die Bemalungsarbeiten ab. Als Kennung erhielt das Fahrzeug lediglich große Balkenkreuze, wie sie das Original zeigt.

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Matthias Andrezejewsky

Publiziert am 11. November 2009

Die Bilder stammen von Jens Kroeger.

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17. bis 31. November