Panzerkampfwagen VI Tiger I Ausf. Evon Matthias Andrezejewsky (1:35 Tamiya)Der Panzerkampfwagen VI Tiger I Sdkfz 181 Ausf. E wurde Anfang der 40er Jahre aus dem Vk 3001 H heraus entwickelt. Erst mit dem Auftreten der neuen russischen Panzertypen an der Ostfront begann man ihn in Serie zu produzieren. Seine Hauptwaffe, eine 8,8cm KWk L 56, war in einem hufeisenförmigen Turm untergebracht, dieser Turm bestimmte auch die Größe des Fahrzeuges, gut 56 to schwer und bis zu 100mm stark gepanzert konnte er es bis Kriegsende mit jedem gegnerischen Panzer aufnehmen. Die Firma Henschel in Kassel baute bis Mitte 1944 1.377 Exemplare, die letzten erhielten Stahllaufrollen und Zimmeritbewurf. Die Tiger teilte man selbstständigen Panzerabteilungen zu, welche stets im Mittelpunkt der Kämpfe an allen Fronten standen, die sich hervorragend bewährten und vom Gegner gefürchtet wurden. Heute sind nur noch sieben Tiger I auf der ganzen Welt erhalten geblieben, zwei davon in Frankreich, welche die Kämpfe in der Normandie überstanden. Das von mir gebaute Modell zeigt einen dieser Panzer, der bei der schweren XX Abteilung 101 eingesetzt war. Typisch für diese Fahrzeuge waren die Turmnummern, so erhielt meiner blaue mit gelben Rand, die ich von Hand aufmalte. Ich verwendete, da ich es günstig bekam, das Tamiya-Modell aus den 90ern. Damals ein Topbausatz, ist er heute immer noch gut und bedarf nur kleiner Nachbesserungen. Die Einzelgliederkette stammte ebenfalls von Tamiya. Alle Tiger I spät - also die mit Stahllaufrollen - trugen Zimmerit, eine antimagnetische Schutzschicht gegen Haftminen. Zu beachten ist dabei, dass die Musterung am Turm des Tigers größer ist, als die der Wanne. Mit meiner bewährten Methode des Einbrennens stellt dies jedoch kein Problem dar. Übrigens baue ich sehr gerne Fahrzeuge mit Zimmerit. Kosten und Aufwand halten sich dabei bei mir in Grenzen, da ich keinen Zimmerit kaufen muss und quasi jedes Fahrzeug damit versehen kann. Die Tiger der 101 waren relativ dunkel abgetarnt und so brachte ich auf der sandgelben Grundierung kräftige rotbraune und grüne Flecken auf. Danach folgte die übliche Alterung mit Ölfarben und Pigmenten. Weitere Bilder
Matthias Andrezejewsky Publiziert am 11. November 2009 Die Bilder stammen von Jens Kroeger. © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |