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VK 70.01 Löwe

Löwe als Vorserienfahrzeug

von Frank Forster (1:35 New Connection)

VK 70.01 Löwe

Historie

Im September 1941 wurden die Spezifikationen für einen neuen, überschweren Kampfpanzer der 70 Tonnen Klasse festgelegt. Der VK 70.01 (Suggestivname "Löwe") sollte eine Frontpanzerung von 140 mm und Seitenpanzerung von 100 mm erhalten. Ein Schnellbootmotor von Daimler-Benz mit ca. 1000 PS sollte eine Geschwindigkeit von über 40 km/h ermöglichen.

Die Hauptbewaffnung wurde zu diesem Stadium nicht näher festgelegt, jedoch sollte das Fahrzeug über einen voll drehbaren Turm verfügen.

Krupp, die bei der Entwicklung der mittleren Kampfpanzer (Panther) nicht zum Zuge kamen, wurden beauftragt, die Entwicklung dieses Panzers intensiv voranzutreiben. Der Panzer sollte so stark gepanzert sein, daß keine der bekannten feindlichen Panzerabwehrkanonen seine Panzerung durchschlagen konnte. Das Gewicht sollte maximal 90 t betragen, um die Verlegbarkeit per Eisenbahn gewährleisten zu können.

Im Januar 1942 präsentierten Krupp ihre Konzeptstudie des VK 70.01 mit einer 10,5cm Kw.K L/70 (Durchschlagsleistung: ca. 160mm bei 30° Neigung auf 1000m) im Drehturm. Doch zur Produktion kam es nicht mehr. Die Kriegssituation verschlechterte sich und Hitlers Forderungen nach immer schwereren Kampfpanzern führten zur Streichung des Projektes und die Arbeiten an Wanne und Turm wurden im Mai 1942 eingestellt.

VK 70.01 Löwe

VK 70.01 Löwe

Der Bausatz

Der vorliegende Bausatz stellt einen Reißbrett-Panzer dar, ein reines Science-Fiction Modell also. Das Modell stellt einen vor die Wahl der Haupbewaffnung: früher Entwurf mit 10,5cm L/70 oder später Entwurf mit 15cm L/40 KwK. Der Zusammenbau geht recht einfach von der Hand, wenn man über die nötige Erfahrung im Umgang mit Resinmodellen verfügt. Ständiges Trockenanpassen ist zu empfehlen. Zur Sicherheit habe ich alle Wannenteile mit Stiften versehen.

Einzig das Fahrwerk hat ein paar Probleme mit der Ausrichtung gemacht, doch das gleichzeitige Aufziehen der Zinnkette hilft beim Ausrichten der Räder. Ich habe mir die Freiheit genommen, einen Entfernungsmesser in den Turm einzubauen. Dazu kamen noch Lüftergitter von Aber.

Die Bemalung erfolgte mit Tamiya Dunkelgelb mit einem dezenten Washing mit Öl-Farben.

Fazit:

Wer den Aufwand eines Resinmodelles und den Preis nicht scheut, wird mit einem sehr großen und interessanten Modell belohnt.

VK 70.01 Löwe

VK 70.01 Löwe

VK 70.01 Löwe

VK 70.01 Löwe

VK 70.01 Löwe

VK 70.01 Löwe

Frank Forster

Publiziert am 16. April 2006

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