Panzerspähwagen Sd.Kfz. 223frisch restauriert - ab ins Museum!von Johannes Wipauer (1:35 Tamiya)Zum Vorbild
Der vierrädrige „leichte Panzerspähwagen (Fu)“ wurde den Aufklärungsverbänden der im März 1935 geschaffenen Wehrmacht eingegliedert. Wie in dieser Zeit bei Funkwagen üblich, zeigt das Äußere des Fahrzeugs eine auffällige Rahmenantenne, die für eine größere Reichweite der Funkanlage erforderlich war und wie beim Vorgänger Kfz. 14 abgeklappt werden konnte. Bei späteren Fahrzeugen wurde diese durch eine Sternantenne ersetzt. Zur Selbstverteidigung verfügte das Fahrzeug im offenen Aufbau wie beim Sd.Kfz. 221 über ein MG 34 in einem drehbaren Schutzschild. Bekannt sind mindestens zwei verschiedene Funkanlagen, FuG 10 in frühen Fahrzeugen und FuG 12 in späteren Versionen, die einen unterschiedlichen Platzbedarf hatten. Die Reichweite der Funkanlagen im Sd.Kfz. 223 war sehr begrenzt und diente nur Kommunikation eines Aufklärungstrupp mit der eigenen Verbandsführung. Die operativen Erfahrungen der ersten Kriegsjahre zeigte zum einen, dass ein Fahrzeug ohne MG-Bewaffnung für die Aufgabe gleich gut geeignet wäre und mehr Platz für die Funkmannschaft bieten könnte und zum anderen, dass im Gefecht der verbundenen Waffen, für die Kommunikation mit anderen Verbände weiter reichende Funkanlagen erforderlich waren. Dies führte dazu, dass ab 1941 auch die neuen Typen Sd.Kfz. 260 und 261 gebaut wurden. Die leichten 4-Rad-Spähwagen der Wehrmacht wurden in 5 Serien gefertigt, dabei die Sd.Kfz. 223 in den Serien 1., 3., 4. und 5. mit 559 Stück. Es wurde von 1935 bis 1944 gebaut und wurde damit länger gefertigt als das Sd.Kfz. 222 und die anderen Typen. Bei dem „Einheitsfahrgestell I“ (Typ Horch 801) mit Allradantrieb und Einzelradaufhängung war der aus dem Horch 830 stammende wassergekühlte Achtzylinder-V-Motor samt Kühler im Heck angeordnet. Technische Daten
Mein ModellIch habe natürlich auch eine Phase gehabt, in der ich Militärmodelle in 1:35 gebaut habe - Aber ohne genaue Vorbildrecherche, mehr oder weniger ooB (bei neuen Bausätzen mehr, bei gebrauchten und unvollständigen dann weniger). Dieser hier hat die Jahrzehnte und Übersiedlungen erstaunlich gut überstanden. So gut wie keine Schmutz- oder gar Gebrauchsspuren - Schaut aus, als wäre er für ein Museum restauriert worden. Ob der Anstrich in dem, was ich damals für "Panzergrau" gehalten habe, korrekt ist? Ob die Markierungen plausibel sind - ich habe vermutlich den Polenfeldzug im Sinn gehabt? Liebe Wehrmachts- und Panzerexperten, betrachtet es bitte als ein Stück meiner persönlichen Frühgeschichte! Johannes Wipauer Publiziert am 21. August 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |