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Neubaufahrzeug Bergepanzer

von Bernd Hauser (1:35 verschiedene Hersteller)

Neubaufahrzeug Bergepanzer

Ich hatte noch eine Wanne ohne Oberteil, das Laufwerk und die Lüfterabdeckungen eines Nb.Fz. von Trumpeter übrig. Da bot es sich an, aus diesen Teilen einen Bergepanzer zu bauen. Dafür mußte ich das gesamte Oberteil neu konstruieren. Dabei konnte ich mich an den Bergepanzer IV, Bergepanzer Hetzer und die Planierpanzer von Krupp-Gruson orientieren. Kleine Ätzteile und die geätzten Schutzbleche stammen von verschiedenen Herstellern wie Amusing, Trumpeter oder Bronco.

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Der ganze Aufbau ist aus PVC Platten hergestellt, die Ausrüstung besteht aus: Spill (hier hatte ich leider nur ein Hanfseil) und einem Dreibock mit Ausleger (wie beim Pz IV). Die Transportwanne entstand aus der entsprechend gekürzten Pritsche von einem Opel-Einheitsdiesel einer italienischen Firma. In der Wanne sind zwei Benzinfässer à 200 l und zwei Kanister à 20 l, dazu kleine Ölkanister untergebracht - gibt es von AFV bei Modellbahnkönig. Zwei Stockwinden - eine von Trumpeter und eine von Amusing - ergänzen das Ganze.

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Und wie immer: die Schiebeschilde sind leider etwas schräg angebracht. Die Halterung für das Planierschild sind U-Profile, deren geschlossene Seite nach oben zeigt (Natürlich kein Volleisen). Die Höhenverstellung erfolgt noch mechanisch. Der Heckschild ist ein großer Erdsporn, der bei schlammigem Gelände abgesenkt wird, beispielsweise dann, wenn der Panzer wegen schwerem Zug wegzurutschen droht. Entgegen dessen, was man bei vielen Neubaufahrzeug-Modellen sieht, war der Schalldämpfer vom Auspuff überhaupt nicht verrostet, lediglich die letzten Teile - die Abgasrohre - waren leicht angerostet.

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Auch ein kleiner Fehler ist mir passiert, trotz allem Nachdenkens: eine Kette habe ich rückwärts aufgezogen. Ließ sich jedoch nicht mehr abnehmen, sonst hätte ich die zerstört: Aber das Interessante: das gab es in Echt tatsächlich!!! Ein Foto vor dem Einsatz in Kvam zeigt, daß bei einem Panzer II ebenfalls eine Kette vorwärts und eine Kette rückwärts läuft. Der Grund könnte wohl sein, daß man auf dem halb gefrorenen Untergrund vorwärts, wie rückwärts etwas griffiger fahren konnte. So entstand ein Pionierpanzer, den es um 1943 sicher so gegeben haben könnte.

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Für die Fotos waren wir am ehemaliger Militärgelände, das schon seit der Kaiserzeit existiert. Die Szene: ein Panzer hatte bei der Wasserdurchfahrt einen Defekt und springt nicht mehr an. Am ersten Tag stellten wir fest, daß das Zugseil zu kurz war. Dann hatte ich vergessen, die Ketten zu verdrecken. Also ergab sich gleich eine Geschichte: Erster Test: "Abschleppseil zu kurz". Zweiter Einsatz: „Abschleppseil richtig angehängt, Panzer zieht und das Laufwerk verdreckt natürlich.“ Leider läßt sich das Wasser beim Fahren schlecht darstellen.

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Bernd Hauser

Publiziert am 03. Juni 2021

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