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BA-64

von Mario Möhring (1:35 Vision Models)

BA-64

Diesen Hersteller fand ich eigentlich mehr durch Zufall auf der Suche nach einem BA-64 in 1:48. Vision Models bietet den BA-64 in drei Varianten an. Späte Radversion, schienentaugliche Version und zuletzt noch die Variante mit Halbkette und Schiern. Sehr lobenswert, ist mal was anderes.

iniart hat die Radversion in sein Programm aufgenommen und Figuren dazu gelegt.

BA-64

Bausatz:

In dem kleinen Karton befinden sich nur zwei Spritzrahmen,fünf Reifen, ein blasses aber übersichtliches Faltblatt als Anleitung und ein Bogen mit Decals für gleich sieben Fahrzeuge der Jahre 44-45 in weißer Schrift. Also eigentlich wenige Bauteile, die aber doch einiges an Aufmerksamkeit erfordern.

Das verwendete Material ist relativ weich, verzeiht keine Fehler und reagierte schnell mit meinem Revell Kleber. Es gibt unschöne Sink- und Auswerferstellen am Rahmen, den Türen und dem Innenraum. An allen Fahrwerksteilen ist ein leichter Grat zu entfernen, um eine genaue Passung der Teile zu erreichen.

Die Reifen sollten vorher von innen her aufgeweitet werden, da sonst die Felgen nicht tief genug eingesetzt werden können.

Am einem Spritzrahmen sind für die Außenseite der Wanne Nietenköpfe vorhanden. Diese habe ich, nach einigen Fehlversuchen, dann doch weggelassen.

BA-64

Detaillierung:

Für den Innenraum gibt es nur Sitz, Lenkrad, Armaturenbrett, ein halbes Getriebe und Waffenstand. Die Türen sind nur geschlossen zu bauen. Die Fahrersichtluke ist geöffnet zu bauen und ausreichend detailliert. Die Reifen und Felgen gehen soweit in Ordnung, finde ich. Die Vorderachse ist starr ausgelegt. Die Pistolenöffnungen sind nur geschlossen zu bauen. Die Sehschlitze am Turm sind geschlossen, da auch die Sichtblöcke dafür fehlen. Es gibt kein Klarsichtteil für den Scheinwerfer, der auch etwas schlicht daher kommt, was auch für Hupe und Rücklicht zutrifft. Das Werkzeug, die Kotflügel sowie die Waffe sind ebenfalls eher einfach gehalten.

BA-64

Bemalung:

Bei seiner Größe habe ich auf Airbrush verzichtet. Wanne und Rahmen wurden separat mit dem Pinsel aus dem Farbset von MIG bemalt. Dieses Mal habe ich alles vorher mit Spiritus gereinigt.

Bei der Tarnung verdünnte ich die Farbe im Verhältnis drei Tropfen Farbe zu einem Tropfen Spiritus. Washing, Alterung und Verschmutzung erfolgten mit Vallejo und Tamiya Produkten. Die Decals ließen sich sehr gut verarbeiten.

Warum das Fahrzeug, trotz Mattlack, noch so glänzt ist mir ein Rätsel. Bei den Revellfarben kam das nicht vor.

BA-64

Fazit:

Kein Bausatz für den Anfänger. Dem erfahrenen Modellbauer aber durchaus zu empfehlen. Es gibt schon genug PE- und Resinteile zum Aufwerten. Selbst bei geöffneten Türen ist aber nicht viel vom Innenraum zu sehen ohne sich zu verrenken. Die geätzten Kotflügel und ein Tank wären für mich da schon interessanter.

Der geübte Modellbauer erhält bei Vision Models gleich die Möglichkeit für drei Varianten mit reichlich Potenzial zum Aufwerten.

Es gibt auch ausreichend Film- und Fotomaterial für eigene Nachforschungen für dieses wohl eher unbequeme aber erfolgreiche Fahrzeug, das es sogar noch in den Korea Konflikt geschafft hat. Auch einige interessante Truppenumbauten gab es auf Basis dieses Fahrzeuges.

Ich habe diesen Bausatz für 16 Euro bekommen. Dafür bekommt man anderswo fast schon einen guten KV 1 Im selben Maßstab!

Ob sich der Mehrpreis bei Miniart lohnt, für den gleichen Inhalt plus die Figuren, muss jeder für sich entscheiden.

BA-64

BA-64

BA-64

Mario Möhring

Publiziert am 06. März 2015

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