Sd.Kfz. 250/3von Stefan Fraundorfer (1:48 Tamiya)Der leichte Schützenpanzerwagen Sd.Kfz. 250 (Sonderkraftfahrzeug 250) war ein deutsches Halbkettenfahrzeug, das im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht eingesetzt wurde. Als leichter Schützenpanzerwagen (SPW) gehörte es zur Ausrüstung der Panzeraufklärungsabteilungen und einiger Kradschützenabteilungen. In Ergänzung zum mittleren Schützenpanzerwagen Sd.Kfz. 251 erfolgte auf eine Ausschreibung der Wehrmacht hin ab 1939 die Entwicklung eines leichten SPW. Hierfür wurde das Kettenlaufwerk des Leichten Zugkraftwagens 1 Tonne (Demag D7 Sd.Kfz. 10) um eine Laufrolle verkürzt. Der 6-Zylinder-Maybach-Vergasermotor HL 42 TRKM mit 4170 cm³ Hubraum leistete 100 PS (74 kW) bei 3000/min. Das halbautomatische Maybach-Gangvorwahl-Schaltreglergetriebe Variorex SRG 102128H mit sieben Vorwärts- und drei Rückwärtsgängen war für die damalige Zeit sehr modern und dabei einfach zu bedienen. Vom Sd.Kfz. 250 gab es zwei Ausführungen: Mein Modell stellt die „alte Ausführung" dar: komplizierter Aufbau mit vielen Schrägen aus insgesamt 19 Panzerplatten, Gewicht 4,6 t. Nur bis Oktober 1943 gefertigt. „Neue Ausführung": kastenförmiger, vereinfachter Aufbau, nur noch neun Panzerplatten, Gewicht 5,38 t. Ab Oktober 1943 gefertigt. Für die verschiedensten Einsatzzwecke gab es von dem Fahrzeug eine Vielzahl von Unterausführungen. GFM Erwin Rommel nutzte das Sd.Kfz. 250/3 mit der Aufschrift „Greif" in Nordafrika, was dem Fahrzeug zu einer gewissen Berühmtheit verhalf. Sd.Kfz. 250/3 - leichter Funkpanzerwagen für vier Soldaten, Gewicht: 5,75 t. Fünf Ausführungen mit verschiedener Ausstattung an Funksprechgeräten:
Der Bausatz im Maßstab 1:48 stammt von Tamiya. Die Passgenauigkeit der Teile ist hervorragend, da musste nichts gespachtelt werden. Der Kettenaufbau ist durch die Segmentbauweise relativ einfach zu bewerkstelligen. Das Funkgerät habe ich durch ein paar Kabel weiter verfeinert. Als Grundfarbe habe ich Tamiya XF-59 Desert Yellow aufgetragen, die Tarnstreifen wurden mit XF-22 RLM grey lackiert. Durch einen Filter von AK interactive (AK-065 Afirca Korps) wurden die Farben verblendet. Nachdem ich das Modell mit glänzendem Klarlack von Gunze überzogen habe, wurden die Decals aufgebracht, die sich sehr gut verarbeiten ließen. Anschließend habe ich mit mattem Klarlack alles versiegelt. Nach einem Washing mit AK-066 wurde noch ein Fading mit diversen Ölfarben (Weiß, Beige und Umbra gebrannt) durchgeführt, um die Oberfläche durch die starke Sonneneinstrahlung in Nordafrika noch verwitterter aussehen zu lassen. Abschließend wurde noch mit African Earth-Pigmenten von MIG eingestaubt, weil der „Greif" gemeinsam mit einer Messerschmitt Bf 108 und einem 2 cm Flakvierling auf ein Wüsten-Diorama kommt.
Stefan Fraundorfer, Publiziert am 26. Dezember 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |