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SU-1-12

sowjetische Selbstfahrlafette

von Erich Rauthe (1:35 verschiedene Hersteller)

SU-1-12

Geschichte GAZ-AAA:

Im Sowjet-5-Jahresplan von 1928 wurde auf die Produktion von Lkws besonderer Wert gelegt. Die Sowjetunion schloss mit dem amerik. Autobauer Ford ein Abkommen: Ford lieferte die kompletten Produktionsanlagen und die Lizenz zum Bau von Lkws.

1930 wurde im Werk Nowgorod die Produktion aufgenommen, vor allem der zweiachsige Lkw GAZ-AA für 1,5 ton. Während des II. WK wurde ausschließlich für das Militär produziert. Eine Weiterentwicklung des GAZ-AA war der Dreiachser GAZ-AAA für 3 ton. Beide Fahrzeugtypen wurden in den verschiedensten Ausführungen hergestellt, u.a. auch als Träger von Selbstfahrlafetten, siehe Modell. Die Produktionszahl bis 1943 betrug ca. 37.000 Stück.

SU-1-12

Technische Daten:

  • Hersteller: LKW-Werk Gorki (Nowgorod)
  • Gewicht/Maße: ca. 6 ton, 5,60 x 2,10 x 2,66 m (mit Schutzschild)
  • Motor/Antrieb: 4-Zyl. Benzinmotor, 73 PS, Antrieb 6x4
  • Geschwindigkeit: Straße 60 km/h bei einem Aktionsradius von ca. 200 km
  • Panzerung: Teilpanzerung 10 - 6 mm
  • Bewaffnung: 76 mm Regimentskanone
  • Besatzung: 4 Mann

SU-1-12

Geschichte Selbstfahrlafette:

Ende der 30er Jahre wurden als mobile Unterstützung der mechanisierten Divisionen LKWs vom Typ GAZ-AAA mit der bewährten 76 mm Regimentskanone bestückt.

Dazu wurde das Standardfahrgestell im hinteren Abschnitt mit Lochtraversen verstärkt, eine stabile Plattform darauf befestigt und die mit einem Zentralsockel modifizierte Kanone darauf montiert. Der Einsatzbereich betrug theoretisch 360°, wobei nach vorne die Möglichkeit durch das Fahrerhaus begrenzt war.

Die SU-1-12 waren trotz der Mängel wie der begrenzten Möglichkeit der Munitionslagerung und dem sehr geringen Beschussschutz auch 1941 noch im Einsatz. Die letzten Fahrzeuge wurden bei der Schlacht um Kursk im Juli 1943 „verbraucht".

SU-1-12

Modelle:

LKW: Zvezda 3547 von 2012, Kanone: ICM 35131 von 1998

Der LKW wurde aus der Box gebaut, ohne die Ladefläche. Die Rahmenverstärkung, die Plattform und Stoßstange aus Profilen (HO Programm) und Plastiksheet, ebenso die Panzerung. Der Sockel für die Kanone war mal ein Triebrad von einem schweren Panzer.

Die Kanone (aus der Box gebaut) gehörte zu einem Bausatz mit Pferdezug, fünf Figuren und Geschützprotze. Die Sitze an der Kanone, Kisten und Kette stammen aus dem Fundus.

Die Farbgestaltung, wie immer, Humbrol-Acrylspray und Revell-Aquacolor. Die dezente Alterung mit Graphitstaub, Konservierung mit Flat Clear von Tamiya.

SU-1-12

Erich Rauthe

Publiziert am 02. Oktober 2013

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