Sherman ARV Mk.Ivon Erich Rauthe (1:35 Revell)Geschichte:Vom M4 „Sherman" wurden mehr und unterschiedlichere Versionen gebaut, als von jedem anderen gepanzertem Kampffahrzeug vor und nach dem II. WK. Neben den verschiedenen Typen von Kampfpanzern gab es noch Flamm-, Jagd-, Minenräum- und Bergepanzer. Außerdem war das Fahrgestell des „Sherman" Grundlage für verschiedene Selbstfahrlafetten. Die amerikanischen Waffenhersteller versorgten neben den eigenen Truppen auch die Armeen der Alliierten. Die britische Armee wurde u.a. mit dem mittelschweren Kampfpanzer M4 „Sherman" ausgerüstet, vordringlich die britische 8. Armee in Nordafrika. Da die Fronten sich ständig änderten und oft täglich verlegt wurden, war die Errichtung von fest stationierten Werkstätten schwierig. So lag es nahe, die Frontwerkstätten flexibel zu gestalten, d.h. sie mit Gerät und Fahrzeugen auszustatten, das es ihnen ermöglichte, auch kurzfristig zu verlegen. Um dem Werkstattpersonal in Frontnähe auch ein gewisses Maß an Sicherheit zu geben, wurden bevorzugt gepanzerte Fahrzeuge und umgerüstete Kampfpanzer eingesetzt. Für die britische 8. Armee wurden mit den „Sherman-Lieferungen" auch Fahrzeuge ohne Turm angelandet, die dann in Frontwerkstätten auf britische Belange aufgerüstet wurden. Diese Bergepanzer trugen die Bezeichnung ARV Mk I und waren mit einem Kranausleger mit Flaschenzug oder Seilwinde (siehe Modell) ausgerüstet. Weitere Ausrüstungsgegenstände waren u.a. Schiebebalken, Abschleppseil, Werkzeugkisten, Ersatzteile, Treibstoff und Wasser. Der ARV Mk II war mit Hebekran, 25 ton. Seilwinde und Erdsporn ausgerüstet. Das Modell zeigt einen ARV Mk I auf Sherman-Basis der 1. brit. Panzerdivision in der 8. brit. Armee bei der 2. Schlacht von El Alamein (Operation Lightfoot) Ende Oktober 1942. Technische Daten:
Modell: 1:35 Standmodell 03074 von Revell aus 2008 und Eigenbau, montiert 10/2012Als Grundmodell wurde der Bausatz für den M4A3 Sherman mit dem Calliope Raketenwerfer verwendet. Das Modell wurde problemlos, ohne Turm und Raketenwerfer, aus dem Karton gebaut, auch die Vinylketten sind durchaus brauchbar. Die Turmöffnung in der Oberwanne wurde mit Plastiksheet verschlossen und ein zweiflügeliger Einstieg angebracht. Der Kranausleger stammt aus dem H0-Baukasten, die Teile für den Flaschenzug und die Seilwinde kamen von Steingraeber. Die Kisten und sonstige Behälter stammen aus dem Fundus, ebenso Seile, Ketten und Planen. Für die Farbgestaltung war wieder Humbrol-Acrylspray und Revell Aquacolor zuständig. Für die dezente Alterung sorgte Graphitstaub, abschließend wurde das Modell mit FlatClear von Tamiya konserviert. Erich Rauthe Publiziert am 03. Dezember 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |