U-Boot Typ VII DDeutscher Minenlegervon Jörg Kuhnert (1:350 Revell)Zum OriginalDer DKM-U-Boot-Typ VII D war eine minenlegende Version des Typs VII und eine Abänderung der Version VII C mit einer zusätzlichen Mittelsektion von etwa 10 m, wodurch die Länge über alles auf 76,9 m stieg. In dieser Sektion, unmittelbar hinter dem Turm gelegen, befanden sich fünf senkrechte Schächte zur Aufnahme von je drei Ankertauminen, ähnlich jenen, die von Überwasserschiffen gelegt wurden. Eine vergrößerte Brennstoffmenge erweiterte die Fahrstrecke. Die Steigerung in den Abmessungen und in der Wasserverdängung bei unverändert gebliebener Antriebsleistung führten zu einem geringfügigen Verlust an Über- und Unterwassergeschwindigkeit. U 213, das erste Boot der Variante VII D, lief am 24. Juli 1941 vom Stapel; das letzte in Dienst gestellte war U 127 am 31. Januar 1942. Nur sechs Boote wurden gebaut. Der Bedarf der deutschen Marine an speziellen Minenlegern war begrenzt, denn alle deutschen Unterseeboote konnten besonders für sie entwickelte Ankertau- und Magnetminen legen. Diese wurden aus den 53,3-cm-Torpedorohren geworfen. Normalerweise konnten (je nach Typ) anstelle eines Reservetorpedos 2-3 Minen mitgeführt werden. Infolgedessen konnte ein normales VII C-Boot anstelle der Torpedos 26 bis 39 Minen an Bord haben. Maximale Einsatztauchtiefe: 150 m. Maximale Brennstoffmenge: 169, 4 ts. Geringste Schnelltauchtiefe: 30 Sekunden. Quelle: Erminio Bagnasco Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuch Verlag Stuttgart 1997 Zum ModellDas Modell entstand aus dem neu erschienenen Bausatz Deutscher Minenleger Typ VIID in 1:350 von Revell. Der Bau ging recht gut von der Hand, die gute Passgenauigkeit erlaubte eine saubere und präzise Montage. Der Spachtel konnte weitgehend in der Tube bleiben, nur zwischen den beiden Rumpfhälften im Bereich des Kiels gab es geringe Nacharbeiten. Auch sämtliche Teile für den Kommandoturm sind recht passgenau. Lackiert wurde das Modell nach den Angaben im Buch "Anstriche und Tarnanstriche der deutschen Kriegsmarine" von Jung/Abendroth/Kelling vorwiegend mit Enamels aus dem Sortiment von White Ensign Models aus UK. Zum Einsatz kamen Hellgrau 50 (RAL 7001) für den Bereich über der Wasserlinie und Schiffsbodenfarbe III Grau (RAL 7016) für das Unterwasserschiff für das Haupt- und Turmdeck. Sehrohre und Display erhielten eine Lackierung mit Aluminium von Model Master. Nach einer Versiegelung erhielt das Modell ein Washing mit den Ölfarben Elfenbeinschwarz und Burnt Sienna von Schmincke. Anschließend kamen Trockenmaltechniken zur Anwendung, um Details besonders hervorzuheben. Als Finish wurde Mattlack von Revell verwendet. Jörg Kuhnert Publiziert am 01. Februar 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |