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Admiral Scheer

von Roland Nienkirchen (1:700 verschiedene Hersteller)

Admiral Scheer

Das Original

Als Ersatzbau für das Linienschiff Lothringen am 25. Juni 1931 auf Kiel gelegt, lief das Panzerschiff „B“ am 1. April 1933 nunmehr mit dem Namen Admiral Scheer, zum Gedenken an den Führer der deutschen Flotte in der Skagerrakschlacht, vom Stapel. Die Indienststellung des Schiffs erfolgte am 12. November 1934. Im Vergleich zum Typschiff Deutschland war die Admiral Scheer um 65 cm breiter und hatte ein geändertes Panzerschema. Der größte Unterschied bestand jedoch in ihrem Turmmast, den auch das dritte Panzerschiff Admiral Graf Spee erhielt. 1936 bis 1938 hatte das Schiff sieben Einsätze während des Bürgerkriegs in Spanien. Februar bis Juli 1940 erfolgte der Umbau des Vorschiffs zur Verbesserung der Seefähigkeit und die Änderung des Turmmastes in einen Röhrenmast, ähnlich der Deutschland zur Reduzierung des Toppgewichts. Weiterhin erhielt der Schornstein eine Schrägkappe und der Großmast mit Stützbeinen wurde hinter dem Schornstein neu errichtet. Ab dem 15. Februar 1940 wurde das Schiff als schwerer Kreuzer geführt. Oktober 1940 – April 1941: Kreuzerkrieg mit Versenkung von 15 Schiffen und Aufbringen von 2 Prisen. Um die Ähnlichkeit zur Lützow (Ex-Deutschland) zu erhöhen, wurde 1942 die Schornsteinkappe erhöht. Dieses Jahr hat das Schiff überwiegend in Norwegen zugebracht. Januar 1943: längere Werftliegezeit in Wilhelmshaven, später nach Gotenhafen geschleppt. Ab Oktober 1944 Landbeschießungen gegen die Rote Armee. Im März 1945 wegen ausgeschossener Rohre nach Kiel entlassen. 9./10. April 1945: Bei Luftangriffen durch Nahtreffer unter Wasser aufgerissen und gekentert. Nach Ende der Kampfhandlungen teilweise gesprengt und abgewrackt. Der Rest wurde vor Ort belassen, das Becken trockengelegt und ein Parkplatz errichtet...

Admiral Scheer

Technische Daten:

  • Länge (über alles): 186,00 m (nach Umbau 1940 187,9 m)
  • Breite: 21,34 m
  • Tiefgang (KWL): 5,78 m
  • Standardverdrängung: 13.660 t
  • Einsatzverdrängung maximal: 15.180 ts
  • Antrieb: 8 Dieselmotoren mit zusammen 54.000 PS auf 2 Wellen für 26 kn
  • Fahrbereich: 9.100 sm bei 20 kn
  • Bewaffnung: 6 Geschütze 28 cm in 2 Drillingstürmen; 8 x 15 cm einzeln aufgestellt; 6 x 8,8 cm Flak in Zwillingsgeschützen, im September 1939 ersetzt durch die gleiche Anzahl an 10,5 cm Geschützen; 8 x 3,7 cm Flak in Doppellafetten und 8 x 2 cm Flak, später wurden die 3,7 cm gegen 4 cm Flak ausgetauscht; zuletzt hatte sie 28 x 2 cm Rohre an Bord; 2 Vierersätze 53,3 cm Torpedorohre; 2 Bordflugzeuge (davon eines als Reserve in Kisten verpackt)

Admiral Scheer

Das Modell

Das dargestellte Modell stellt den Bauzustand von Ende 1944 dar. Die Vorlagen habe ich aus dem „Gröner“ und dem Marinearsenal „Panzerschiffe“ entnommen. Das Modell kann ich eigentlich  als Eigenbau bezeichnen. Das Grundmodell stammt aus dem Italerie-Bausatz.

Admiral Scheer

Bei dem Rumpf habe ich zuerst die Bugform geändert. Mit Zweikomponenten-Kleber von UHU wurde erst die neue Form gegossen und geschliffen, dann wurde der Wellenbrecher vor dem 28 cm Turm etwas nach hinten versetzt sowie ein zweiter Wellenbrecher bei den Aufbauten eingebaut.

Admiral Scheer

Hinter dem achteren 28 cm Turm setzte ich unter der 2 cm Vierling eine Decksplattform. Der alte Gefechtsturm wurde auf Höhe der Brücke entfernt und der neue Röhrenmast wurde komplett neu gebaut. Die Schornsteinkappe wurde vom Revellmodel der Prinz-Eugen entnommen und entsprechend geändert. Änderungen wurden auch an der Galerie  vorgenommen.

Admiral Scheer

Der Mast ist komplett neu aus Messingdraht angefertigt. Die Radarmatratzen stammen aus dem Radarsatz von „Toms Modelwork“. Die 2cm Vierlingsflaks und die 3,7 cm Zwillinge sowie die 2 cm Einzelflak stammen vom WSW. Mein erster Umbau, nur aus Fotos und Skizzen, hat mir sehr viel Spaß und neue Erfahrungen gebracht. Auf eine Tarnbemalung wurde bewusst verzichtet, um die Konturen des Modells so besser hervorzuheben.     

Admiral Scheer

Die Farben sind vom Humbrol:

  • Deck #63 
  • Rumpfseiten #27 
  • Aufbauten #64
  • Aufbaudecks #77

Admiral Scheer

Roland Nienkirchen

Publiziert am 02. November 2006

Die Bilder stammen von MArtin Kohring.

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