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M.A.S. 568

von Burghard Wolf (1:35 Italeri)

M.A.S. 568

Zur Einleitung

Die Bezeichnung "M.A.S." stand ursprünglich für Motobarca Armata SVAN ("Bewaffnetes Motorboot SVAN"), wobei SVAN die „Società Veneziana Automobili Navali", die Hersteller der ersten derartigen Boote, bezeichnete. Dieses kleine, schnelle Torpedoboot wurde von der italienischen Kriegsmarine in den 40er Jahren gegen U-Boote und Schiffe eingesetzt. Der Schiffstyp entstand aus dem Design der zivilen Motorboote der damaligen Zeit.

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Die Entwicklung der in Italien als M.A.S. bezeichneten Boote begann bereits Anfang des 20. Jahrhunderts. Zu Beginn waren es Motorboote mit weniger als zehn Tonnen, die nur mit zwei Torpedos (komplett ohne Rohre) und mit leichten Maschinengewehren bewaffnet waren. Die offizielle Höchstgeschwindigkeit dieser Boote betrug 41 Knoten. Mit einem Brennstoffvorrat von einer Tonne konnten sie bei 40 Knoten Geschwindigkeit 200 Seemeilen zurücklegen. Die M.A.S.-Klasse 500 war mit einem Benzinmotor der Firma Isotta-Fraschini ausgerüstet und wurde während des 2. Weltkriegs gebaut. Sie waren leistungsstärker und zuverlässiger als ihre Vorgänger. Diese Klasse wurde als Torpedoboot genutzt, aber auch mit Wasserbomben bestückt und konnte so auch als U-Bootjäger eingesetzt werden. Die zuletzt in Dienst gestellten Boote der dritten Serie der Klasse 500 verdrängten 29,4 t, waren mit zwei 45-mm-Torpedos und einem 20-mm-MG bewaffnet, schafften 43 Knoten und hatten 13 Mann Besatzung.

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Zum Modell

Ich habe mich für das Italeri 1:35 Modell entschieden, da die Qualität von Italeri sehr gut ist. Die Spritzlinge weisen keinerlei Verzug auf, es gibt nur sehr wenige Auswerfermarken. Das Modell wurde von mir ooB gebaut, da das Modell sehr detailliert ist und ein Photätzteilsatz dem Modell beiliegt. Es musste nur sehr wenig gespachtelt werden, da wie gesagt die Teile sehr gut zusammen passen.

Ich habe mich bei der Lackierung für die doch sehr auffällige „Splittertarnung" entschieden, da diese mir am besten gegenüber des doch etwas eintönigen Schiffsgrau gefiel. Zur Lackierung habe ich Farben von Gunze (H317 Grundierung, H308 Tarnung hell, H305 Tarnung dunkel) verwendet, die Torpedos und Schiffsschrauben habe ich mit Alclad Farben (115 Stainless Steel und 109 Polished Brass) lackiert.

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Nachdem ich den Schiffsrumpf grundiert hatte wurde das Deck mit H27 grundiert und danach mit AK301 von AK interactive bearbeitet. Dann wurde das gesamte Deck mit H305 lackiert. Dann kam die Fleißarbeit: alle „benutzten" Stellen wurden mit 1000 Nass Schleifpapier abgeschmirgelt, so dass der „Holzgrund" wieder zum Vorschein kommt. Diesen Vorgang kann man beliebig oft wiederholen, bis man den erzielten Effekt erreicht. Schwierig wurde das Ganze im vorderen Bereich des Decks, wo die Fliegermarkierung lackiert war. Dort musste ich durch drei Schichten Lack, weshalb ich darauf geachtet habe, das „Weiß" nicht immer komplett durchzuschleifen.

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Beim Rettungsfloss kam die „Taschentuch Technik" zum Einsatz, um die Oberfläche ein wenig mehr nach „Segeltuch" aussehen zu lassen. Dann habe ich den Gitterrahmen mit Draht nachgebogen (da das Bauteil nicht sehr originalgetreu daher kommt) und verklebt. Der Bootsrumpf wurde dann mit der „Schwammtechnik" gealtert, so dass abgeplatzte Farbe dargestellt werden sollte. Da ich das das erste Mal gemacht habe bin ich hier etwas vorsichtiger zu Werke gegangen, was vielleicht nicht unbedingt von Vorteil war.

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Fazit:

Das Modell hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich kann jedem Modellbauer das M.A.S. nur empfehlen. Das zweite Projekt „Elco 80", ebenfalls von Italeri, ist schon in Vorbereitung.

Burghard Wolf

Publiziert am 31. Januar 2017

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