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Bismarck

von Michael Franz (1:200 Trumpeter)

Bismarck

Die legendäre Bismarck, das wohl bekannteste Schlachtschiff der Deutschen Kriegsmarine. Im Maßstab 1:200 ein Gigant unter den Schiffsmodellen und das einzige Modell bisher, das ich nun ein zweites Mal gebaut habe. Die Darstellung in attraktiven „Streifen-Design" der Atlantik-Tarnung, aufgewertet mit diversen Ätzteilen, Messingteilen, Resinteilen und vielem mehr.

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Der Bau beginnt - Der Rumpf mit sämtlichen Anbauteilen entsteht

Der Bau des Modells begann, wie bei allen Schiffsmodellen, mit dem Zusammenbau und Versäubern des mehrteiligen Rumpfes. In diesem Zuge wurden auch bereits die Öffnungen im Rumpf für die Kühlwasserein- und Abläufe dargestellt und mit Ätzteilen versehen, sowie die Löcher für das Gruppenhorchgerät korrigiert, bzw. komplett verspachtelt, verschliffen und neu gebohrt. Auch wurden alle Bullaugen aufgebohrt und im Rumpf für die spätere Aufnahme der Edelstahlfüße Löcher und Verstrebungen eingebaut.

Nachdem das Plastik-Hauptdeck eingepasst, verspachtelt und verschliffen war, wurden die Schraubenwellen und Ruder angebracht sowie aus Kunststoffprofilen die Opferanoden ergänzt. Auch erhielten die Bullaugen noch Rahmen mit Wasserabweiser aus Ätzteilen. Der Rumpf war damit bereit für die Lackierung, welche beim gesamten Modell auf einer schwarzen Grundierung erfolgte.

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Zunächst Farbauftrag in Grau, dann Schiffsbodenfarbe Rot, dann der schwarze Wasserpass, gefolgt von den dunkelgrauen Bug- und Heckbereichen mit den auflackierten weißen Wellen und abschließend den weiß-/schwarzen Streifen. Die Alterung erfolgte mit schwarzer Ölfarbe, mit der auch die Wasserablaufspuren dargestellt wurden. Analog hierzu wurden mit dunkelbrauner Ölfarbe vereinzelte Rostspuren, speziell im Bereich der Anker, dargestellt. Anschließend wurde das Echtholzdeck aufgeklebt und ebenfalls mit Ölfarben gealtert, bevor dann die Fliegerkennungen am Bug und Heck auflackiert und mit Decals versehen wurden. Es folgten dann sämtliche Anbauteile auf dem Hauptdeck, welche mit Ätzteilen verfeinert, separat lackiert, gealtert dann montiert wurden. Mit Micro Krystal Klear wurden dann abschließend die Bullaugen noch verglast.

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Die Aufbauten entstehen und werden detailliert

An sämtlichen Aufbauten wurden alle Details an den Seitenwänden abgeschliffen, die Fenster aufgebohrt / aufgefeilt. Anschließend wurden aus unzähligen Ätzteilen alle Details neu aufgebaut - mehrteilige Lüfter, Fensterrahmen, Klappen, Kisten, Schlauchrollen, Leitungen, Rettungsringe und vieles mehr. Die Lackierung erfolgte dann analog zur Rumpflackierung. Zunächst in Grau, gefolgt von den weißen und schwarzen Streifen, was mit unzähligen Mess- und Abklebearbeiten verbunden war.

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Die Lackierung erfolgte auch hier komplett per Airbrush. Anschließend wurden auf die einzelnen Etagen die Holzdecks aufgebracht, dann weitere Details auf Deck montiert sowie Kleinstteile an den Außenwänden ergänzt, bevor dann die Relings angebracht und die einzelnen Teile der Aufbauten zusammengefügt und „Etage für Etage" auf dem Hauptdeck montiert wurde. Nachdem auch die weiteren Details angebracht worden waren, folgte ein Washing mit schwarzer Ölfarbe, bevor dann sämtliche Fenster mit Micro Krystal Klear „verglast" und die letzten Details mit dem Pinsel bemalt und Treppen, Leitungen und weitere Teile zwischen den einzelnen Etagen ergänzt wurden.

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Der Bau und Detaillierung des Schornsteins und der Bordgeschütze

Der Schornstein wurde aus zwei Hälften zusammengefügt, verspachtelt und verschliffen, dann mit einer Vielzahl an Ätzteilen versehen. Die Plattformen für die Umsetzkräne der Bordflugzeuge angebracht, dabei die Kräne mit Leitungen versehen. Die Schornsteinkappe wurde aus Ätzteilen und Messingdrehteilen komplett neu aufgebaut, nur das „Grundgerüst" aus Plastik ist erhalten geblieben. Diese wurde in Aluminiumfarbe lackiert, mit Tamiya Smoke anschließend der Ruß dargestellt. Auch der Schornstein wurde dann auf dem Deck platziert, nachdem er die obligatorische Bemalung und Alterung erhalten hatte.

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Es wurden dann sämtliche Geschütze aus Ätzteilen, Messingteilen und Kunststoffteilen zusammengefügt, teils aus Ätz- und Messingteilen komplett neu aufgebaut. Die Hauptgeschütze erhielten weiterhin Blastbags aus Resin. Die Scheinwerfer wurden zusammengebaut, lackiert und anschließend an ihren jeweiligen Positionen platziert, dann ebenfalls mit Ölfarben gealtert.

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Die Entstehung der Masten und der Takelage

Die Masten wurden aus Messingdrehteilen und Ätzteilen komplett neu aufgebaut, teils mit Sekundenkleber montiert, teils aber auch der Stabilität wegen verlötet. Nach der Fertigstellung und Lackierung der Masten werden diese an ihren Positionen angebracht und weitere Anbauteile bzw. Verbindungsstreben ergänzt. Es folgt dann die Takelage, welche aus EZ-Line in Kombination mit Ätzteilen anhand diverser Pläne und Vorbildfotos erstellt wurde.

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Bau und Detaillierung der Bordflugzeuge und Beiboote

Auf Deck sind zwei Bordflugzeuge vom Typ Arado sichtbar. Das auf dem Katapult gezeigte Flugzeug besteht aus den Kunststoffteilen aus dem Bausatz, ergänzt um Cockpit mit Inneneinrichtung, Verglasung und Bord-MG sowie Verstrebungen aus Ätzteilen. Das sich im Hangar befindende Flugzeug besteht aus Resinteilen von CMK, analog um Ätzteile im Cockpit, Verstrebungen und mehr ergänzt. Die Bemalung erfolgte in den Hauptfarben per Airbrush, die Details mit dem Pinsel, bevor dann die Decals aufgebracht wurden. Die Alterung auch hier durch Ölfarbenwashings.

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Bei sämtlichen Beibooten wurde jeweils nur der Rumpf aus dem Bausatz übernommen, alle Decks, Aufbauten und Details entstanden aus Ätzteilen neu. Die Bemalung erfolgte per Airbrush und Pinsel, die Alterung mit Ölfarben. Sowohl bei den Bordflugzeugen als auch bei den Beibooten wurden die Fenster mit Micro Krystal Klear verglast, bevor die „Modelle im Modell" auf der Bismarck platziert wurden.

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Fertigstellung

Es werden zuletzt die weiteren Details auf dem Hauptdeck angebracht - Anker und Ankerketten, weitere Beiboote, Flaggenstöcke aus Ätz- und Messingdrehteilen, seitliche Ausleger, seitliche Aufgänge, Flaggen, etc.

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Michael Franz,
www.world-in-scale.de

Publiziert am 10. Juni 2016

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