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Bismarck

von Michael Franz (1:200 Trumpeter)

Bismarck

Das Vorbild

Die Bismarck war ein Schlachtschiff der deutschen Kriegsmarine und bildete mit ihrem Schwesterschiff Tirpitz die Bismarck-Klasse. Bei der Indienststellung im August 1940 unter dem Kommando von Kapitän zur See Ernst Lindemann galt sie als das weltweit größte und kampfstärkste Schlachtschiff.

Im Mai 1941 wurde die Bismarck zusammen mit dem Schweren Kreuzer Prinz Eugen in den Nordatlantik geschickt, um dort Handelskrieg zu führen. Bald nach dem Beginn dieser Mission gelang ihr in der Dänemarkstraße die Versenkung des britischen Schlachtkreuzers HMS Hood. Kurze Zeit darauf sank sie selbst nach einem schweren Gefecht mit Einheiten der britischen Royal Navy mit dem Großteil ihrer Besatzung im Nordatlantik.

Die Bismarck zählt heute zu den bekanntesten Schiffen der deutschen Kriegsmarine und ist daher Objekt zahlreicher literarischer Werke, fachwissenschaftlicher und technischer Untersuchungen sowie Modelldarstellungen.

Quelle: Wikipedia

Bismarck

Das Modell

Das Modell besteht aus über 1.700 Teilen inkl. diverser Ätzteile.

Zurüstteile:

Trumpeter: Upgrade-Set (Davon verwendet: Anker aus Weißmetall)

G-Factor: Schiffschrauben aus Messing

MK.1 Design Deluxe Value Pack:

  • Ätzteile für DKM Bismarck
  • Ätzteile für Bordbewaffnung (komplett)
  • Ätzteile für Beiboote (Komplett, nur der jeweilige Rumpf aus dem Modell wird verwendet)
  • Ätzteile für Bordflugzeuge
  • Farbig bedruckte Ätzteile
  • Gedrehte Messingrohre für alle Bordgeschütze
  • Gedrehte Messingteile für sämtliche Masten
  • Resinteile für Schlauchrollen und Blastbags
  • Echtholzdeck (gelasert & selbstklebend) für alle Decks

Blue Ridge: Decals für Fliegerkennung

MZ Modelle: Ankerketten mit Mittelsteg

Modellschlachtschiffe.de Ätzteile für:

  • Fensterrahmen für Brücke
  • Gitter für Kühlwasserein-/ Auslässe im Rumpf
  • Bugspier
  • Brückennocks
  • Heckspier
  • Schraubenschutz

Flaggen aus bedrucktem Stoff

North Star Models: Figuren in 1:200 (folgen)

CMK Modelle: 6m Beiboot aus Resing (2 Stk.)

EZ-Line: Takelage

Micro Crystal Clear: Verglasung d. Fenster

Präsentation: Acrylglas gefräst 10mm stark auf Buchenholzplatte

Staubschutz aus Acrylglas 8mm stark

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Bemalung:

Grundfarben: Acrylfarben von Lifcolor aus dem DKM-Set (aufgehellt / abgedunkelt), Revell Aqua Color

Alterung: Valleyo Washs, Ölfarben, Trockenmalen mit Acrylfarben, Graphit, Pigmente

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Der Bau

Ein paar Worte zum Bau des Modells. Begonnen wurde der Bau wie üblich mit dem Rumpf, bei dem sämtliche Öffnungen für die Kühlwasserein- und Auslässe geöffnet wurden, so dass hier die geätzten Gitter (s.o.) eingebaut werden konnten. Hinter den Gittern wurden die „Gänge" für das Kühlwasser aus Plastic-Cart angedeutet. Anschließend konnte das einteilige Hauptdeck montiert werden, sowie die Schraubenwellen und Ruder, wobei hier geringfügige Spachtel- und Schleifarbeiten notwendig wurden. Die Angussteile im Hauptdeck wurden zur Stabilisierung des Decks nicht entfernt, was sich im Nachhinein als sehr gute Idee herausgestellt hat.

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Anschließend wurden sämtliche Bullaugen im Rumpf aufgebohrt und jeweils geätzte Wasserabweiser angebracht. Am Heck wurden die angegossenen Leitern abgeschliffen und aus Ätzteilen neu aufgebaut, ebenso wurden nun Schraubenschutz, Bug- und Heckspier angebracht sowie die beiden Löcher am Heck für die Nebelanlage.

Die anschließende Lackierung erfolgte mit Farben aus dem Lifecolor DKM-Set (Schiffsbodenfarbe Rot, Dunkelgrau DKM51 sowie Revell Aquas Teerschwarz). Jeweils wurden die Farben nach der Grundlackierung aufgehellt bzw. abgedunkelt und anschließend mit Ölfarben gealtert, sowie nach Anbringen der Decals mit mattem Klarlack versiegelt.

Hierauf folgend wurde dann das aus drei Teilen bestehende Echtholzdeck aufgeklebt und ebenfalls mit dunkelbraunen und weißen Washings gealtert, anschließend auch mit mattem Klarlack versiegelt, bevor dann sämtliche Kleinteile auf Deck und am Rumpf angebracht wurden.

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Die Aufbauten wurden in einzelnen Baugruppen zusammengesetzt, wobei jeweils jede „Etage" für sich komplett fertig gestellt wurde - d.h. die Fenster wurden aufgebohrt und verschliffen, Kleinteile und Ätzteile angebracht, lackiert (alle Aufbauten wurden in Mittelgrau lackiert und mit Dunkel- und Hellgrau abgedunkelt / aufgehellt) und gealtert. Nachdem sämtliche Stockwerke soweit fertig gestellt waren, wurden die Holzdecks aufgeklebt und entsprechend dem Hauptdeck gealtert. Die Stockwerke wurden dann zusammengefügt, Treppen und Relings sowie weitere Kleinteile ergänzt, bevor dann die einzelnen Baugruppen auf dem Hauptdeck montiert wurden und auch dort weitere Treppen, Leitern und Relings angebracht wurden.

Sämtliche Fenster sowie alle Bullaugen und Brückenfenster wurden nun mit Mircros Crystal Clear verschlossen. Dies trocknet später glasklar und glänzend aus und stellt somit perfektes „Fensterglas" dar.

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Die Masten wurden komplett aus Messingdrehteilen sowie Ätzteilen neu aufgebaut, anschließend lackiert, gealtert und an ihren jeweiligen Positionen auf den Aufbauten angebracht.

Alle Bordgeschütze wurden nun zusammengebaut und mit den gedrehten Messing-Geschützrohren sowie diversen Ätzteilen ergänzt, sowie nach der Lackierung und Alterung (entsprechend der Aufbauten) mit den fertig bemalten und gealterten Blastbags aus Resin versehen.

Die Bordkrane sind komplett aus dem Bausatz gebaut, die gesamte Takelage der Krane besteht jedoch aus EZ-Line, anstelle der geätzten „Seile" aus dem Bausatz.

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Von sämtlichen Beibooten wurde aus dem Grundbausatz nur jeweils der Rumpf verwendet, bei dem ebenfalls die Bullaugen geöffnet wurden. Die Decks sowie Aufbauten und Kleinteile sind komplett aus Ätzteilen neu aufgebaut und nach der Montage im Rumpf lackiert und gealtert worden. Auch hier wurden die Fenster mit Crystal Clear „verglast". Die Beiboote wurden dann bereits an ihren späteren Positionen angebracht.

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Insgesamt finden auf der Bismarck drei Bordflugzeuge vom Typ „Arado AR66" ihren Platz, wobei ein Flugzeug mit aufgeklappten Flügeln auf dem Katapult steht, eines mit gefalteten Flügeln über dem Katapult sowie eines teilweise sichtbar im Hangar - ebenfalls mit gefalteten Flügeln. Die Cockpits sind komplett aus bereits farbig bedruckten Ätzteilen aufgebaut und bestehen aus einer kompletten Inneneinrichtung mit Pilotensitz, Armaturenbrett, Steuerknüppel, Heck-MG, etc. Die gefalteten Flügel wurden entsprechend zerteilt und in Position angeklebt. Die Flugzeuge wurden mit Ätzteilen versehen und mit Revell Aqua Color Farben (Dunkelgrün & Hellblau / Hellgrau) bemalt. Die Kanzel der Cockpits besteht aus Ätzteilen, die nach der Bemalung ebenfalls mit Crystal Clear verglast wurden. Die Decals stammen aus dem MK.1 Design -Set.

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Die Takelage wurde erstmals mit der neuen, gummiartigen EZ-Line durchgeführt, welche erstmals von Wingnut Wings für die Verspannung derer WW1 Doppeldecker Flugzeuge bekannt wurde. Dieses Material ist optimal für die Takelage geeignet. Als Referenzmaterial dienten diverse Bilder aus dem Internet und Pläne aus dem Buch „Bismarck in 3D" von Kagero.

Abschließend wurde das Modell noch mit bedruckten Flaggen aus Stoff sowie den äußeren Relings um das Hauptdeck versehen.

Der Ständer für das Schiff wurde aus 10mm starken Arcylglasplatten herausgesägt, verschliffen und poliert, anschließend auf eine Buchenholzplatte aufgeklebt. Die Schrift im geätzten Namensschild wurde mit schwarzer Farbe ausgemalt und auf der Grundplatte angebracht, die Vitrine aus Acrylglasplatten zusammengesetzt.

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Fazit:

Einer der besten Bausätze der letzten Jahre, ergänzt von extrem detaillierten und passgenauen Ätzteilen und Zubehör, der enormen Bastelspaß verspricht und ein hochdetailliertes Modell entstehen lässt. Auch wenn die Kosten für das gesamte Projekt nicht gering ausgefallen sind, würde ich das Modell so jederzeit wieder bauen. Die nächsten Kracher in diesem tollen Maßstab (USS Hornet, USS Missouri) sind ja bereits angekündigt.

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Hinweis:

Aufgrund der deutschen Rechtslage wurden auf den Bildern alle verfassungsfeindlichen Symbole nachträglich entfernt (Fliegerkennungen auf dem Hauptdeck, Flaggen sowie auf den Flugzeugen).

Michael Franz,
www.world-in-scale.de

Publiziert am 17. August 2013

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