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Katapult Mange

von Wolfgang Hartung (1:72 Green Line)

Katapult Mange

Der Bausatz

Das schöne Modell von Green Line besteht hauptsächlich aus gelasertem Balsaholz. Nur der Wurfbalken mit dem Löffel ist aus Resin. Der Zusammenbau ist leicht zu bewerkstelligen. Vorsicht ist beim Auslösen der Teile geboten, die leicht zerbrechlich sind. Bei den Rädern hat man zwei Alternativen (mit oder ohne Speichen).

Für die Bemalung wird vom Hersteller Ölfarbe empfohlen. Ich habe dafür mein eigenes Rezept, das sich bei Balsaholz ganz gut bewährt hat:

1. Schritt: Bestreichung der Bauteile mit dünnflüssigem Ponal. So werden Poren geschlossen und das Einsickern der Farbe in das Balsaholz verhindert.

2. Schritt: Nach Trocknen des Ponal grundiere ich mit weißer Acrylfarbe.

3. Schritt: Wenn die Grundierung gut getrocknet ist, erfolgt das Auftragen der Ölfarbe.

4. Schritt: nach ca. 1/2 Stunde Trocknungszeit Verwischen der Ölfarbe mit einem weichen fuselfreien Lappen. Das Tuch dabei nicht zu stark aufdrücken! Lieber den Vorgang ein paarmal wiederholen, je nach gewünschtem Effekt. Damit bringe ich Strukturen zum Vorschein und störende Pinselstriche verschwinden.

Katapult Mange

Wissenswertes über das alte Gerät

Das Katapult Mange ist ursprünglich eine Erfindung der "alten Römer" und wurde im frühen Mittelalter wiederbelebt. Die "Mange", oder auch "Onager" genannt, läuft unter der Kategorie "niederes Gewerfe" und verfügt nur über eine geringe Präzision. Sie ist ein typisches Schleuderkatapult, dessen Wurfbalken seine Spannung über eine Torsion von Seilen oder Sehnen erhält. Der sogenannte "Löffel" am Wurfbalken wurde in der Regel mit Steinkugeln beladen. Der kräftige Prallschlag, der durch die Spannung beim Auslösen des Geschosses erzeugt wurde, brachte die Maschine leicht aus der Bahn, was für die Geschützbedienermannschaft nicht ganz ungefährlich war.

Katapult Mange