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Space Shuttle "Columbia"

Space Transport System STS-3 als Kitbash

von Andreas Gordes (1:72 Monogram)

Space Shuttle "Columbia"

Übersicht

In Teil Drei zu den Space Transport System (STS) Bausätzen in 1:72 wird nun das komplette STS inklusive Externem Tank (ET) und den beiden Solid Rocket Booster (SRB) Feststoffraketen vorgestellt.

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Der Bausatz

In dieser Form ist ausschließlich von Monogram ein Bausatz im Maßstab 1:72 erschienen. Aufgrund der bereits im ersten Teil beschriebenen Schwächen wurde hier anstelle des Monogram Orbiter Vehikels (OV) der Revell Orbiter aufgesetzt.

Beim Monogram OV fehlen die RCS Triebwerke vollständig. Werden diese einfach mit roten Abdeckkappen, wie sie ja bis kurz vor dem Start angebracht sind, übermalt, so kann dennoch ein ansehnliches Modell entstehen.

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Technischer Hintergrund

Zum technischen Hintergrund, Aussehen und Begriffen siehe bitte den Artikel über den Tamiya Orbiter in 1:100 (welcher der beste Bausatz über alle Maßstäbe ist).

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Zusammenbau

Eigentlich ist im Monogram Bausatz nur der Orbiter schlecht geraten, der ET und die SRB sind wirklich gut gemacht. Alle drei Bestandteile des STS werden aus einem doppelt beigelegten Spritzling zusammengebaut. Da der Aufbau jedoch nicht symmetrisch ist, muss der Bauanleitung unbedingt Folge geleistet werden. So werden auf der ET Oberseite Löcher für die Leitungen gebohrt. Die SRB sind nicht symmetrisch aufgrund der Aufhängung und der Trennraketen. Obwohl der Autor alle Teile zuvor mit L für Links und R für Rechts und Grün für Steuerbord und Rot für Backbord markiert hat, waren am Ende dann doch beide Seiten vertauscht. Auch am ET wurden die Löcher vergessen, diese wurden dann mit Hilfe eines grellen Gegenlichts aufgespürt.

Die Schaumisolierung des ET ist gut wiedergegeben, bewirkt aber, dass die Hälften nicht verschliffen werden können. Am unteren Ende fehlen zwei kreisrunde Zugangsklappen.

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Im Gegensatz zum Monogram OV besitzt der Revell Orbiter die beiden Öffnungsklappen für die Verbindung zum ET auf der hinteren Rumpfunterseite. Diese wurden vorsichtig ausgesägt, mit Scharnieren versehen und später nach innen weisend wieder angeklebt. Glücklicherweise hat das Revell OV aufgrund der Rumpfschalen in dem Bereich einen „doppelten Boden", so dass zur Aufnahme des sehr großen Gewichts zusätzlich Stangen aus PVC eingesetzt wurden. Außerdem wurden die Leitungen um ein paar mm verlängert, damit sie im Rumpf verschwinden. Die massiven Träger greifen in die Flügelschale und helfen weiter zu entlasten. Die ursprünglich vorgesehenen zwei Aufnahmezapfen sind überhaupt nicht ausreichend, um eine Verbindung zwischen OV und ET herzustellen.

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Der Monogram Bausatz enthält zur Aufstellung einen Ständer, der an drei Punkten in die Triebwerke greift. Diese Säulen sind am Ende flach und wurden vom Autor mit kleinen Filzgleitern beklebt, diese stopfen sich in die Triebwerke, geben zusätzlichen Halt, dämpfen ab und vermeiden Kratzer. Es lohnt sich also nicht, die Triebwerke von innen weiter zu detaillieren. Keinesfalls sollte ein Ersatz aus Resin verwendet werden, denn dies würde den hohen Gewichtskräften nicht standhalten.

Zum Cockpit, die Schleudersitze der Columbia wurden aus der Monogram SR-71 entnommen. Die Decals im Cockpit wurden aus beiden Bausätzen gemischt.

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Finish

Aus historischen Gründen sollte ein sehr frühes STS wiedergegeben werden mit der ersten von drei Farbgebungen. Also die Columbia OV-102 mit Schleudersitzen. Da der weiße ET bei den beiden ersten Flügen im Modell aber zu eintönig wirkt, wurde STS-3 als erster Flug mit dem nicht lackiertem ET gebaut. Dass für ET und SRB mehrere Döschen Farbe benötigt werden, ist klar, daher vorher reichlich einkaufen! Beim Orbiter wurden nur die Vorderkanten und die Triebwerke lackiert, der Rest, also die Kacheln, ist Abziehbild.

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Fazit

Von Educraftdiversions gibt es auch passend den Crawler, die Startplattform und den Launchtower. Der Zeit-, Kosten- und Platzaufwand für das STS sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Im Vergleich zur Saturn V zwar immer noch klein, aber mit 80cm Höhe kann dennoch von einem Einrichtungsgegenstand gesprochen werden.

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Andreas Gordes

Publiziert am 29. April 2013

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