Fokker Dr.Ivon Hariolf Seifert (1:28 Revell)
Wissentlich wahrgenommen habe ich die Dr.I wohl zum ersten Mal in den achtziger Jahren. Da hing nämlich im Zimmer meines Cousins genau dieses Flugzeug als Revell-Modell an der Decke. Meine bisherigen Kenntnisse über Flugzeuge wurden dabei kräftig auf den Kopf gestellt: drei Tragflächen und dann noch diese markante Farbe! Seither hat mich dieser Dreidecker nicht mehr losgelassen und natürlich musste ich genau dieses Modell selbst einmal bauen. Leider ging es zu Bruch und es dauerte viele Jahre, bis ich mich wieder daran versuchen sollte. Schließlich widmete ich mich im Frühjahr 2024 erneut der Dr.I von Revell in 1:28.
Der Bausatz mit knapp 70 Teilen ist ganz offensichtlich in die Jahre gekommen, denn man muss fleißig an den Bauteilen nacharbeiten (Anmerkung der Redaktion: Laut Scalemates stammen die Formen aus 1957!). Ansonsten stellen sich einem keine großen Schwierigkeiten. Lediglich die oberste Tragfläche bedarf der Sorgfalt, weil die Stützen zwischen mittlerer und oberer Tragfläche recht dünn sind. Für die Bemalung des markanten Dreideckers verwendete ich Klassikrot, eine Acryl-Farbe von Rayher. Sie bringt das Modell so richtig schön zum Leuchten.
Da ich noch ein paar individuelle Akzente setzen wollte, fertigte ich den Propeller aus Holz an. Das war zu schaffen und wertet das Modell wirklich auf. Außerdem wandelte ich den beigefügten stehenden Baron zu einem sitzenden Piloten um. Um die Extras abzurunden, kamen für die hinteren Griffe am Rumpf noch Teile einer Büroklammer zum Einsatz.
Alles in allem kann man die Dr.I zügig bauen. Beim Anbringen der Fäden braucht es auf jeden Fall etwas Geschicklichkeit und Durchhaltevermögen. Eindeutiger Wermutstropfen sind die Decals, die auf der oberen Tragfläche durchscheinen, an manchen Stellen sehr lange nicht halten wollten und auch gerne mal zerfielen.
Hariolf Seifert Publiziert am 12. Februar 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |