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Fokker D.VII (Alb)

August Hartmann, Jasta 30

von Peter Hochstrasser (1:72 Roden)

Fokker D.VII (Alb)

Die Fokker D.VII als Modell sieht am Schluss relativ einfach aus, doch als Bausatz mit den Part-Ätzteilen ist sie für mich neben der Albatros eines der kompliziertesten Modelle in diesem Genre, (bis jetzt), nicht nur der Ätzteile wegen, sondern auch wegen unglaublichen Passproblemen!

Will man mehrere D.VII bauen, ist die Fokker-Trilogie von Windsook-Datafile schon Pflicht!

Nachfolgend ein paar Einblicke in diverse Bauphasen.

Fokker D.VII (Alb)

Ich verwende für jede Fokker den entsprechenden Ätzteilsatz von Part, diesmal ließ ich die Motorbleche des Bausatzes dran, sie sind von Roden bereits schön detailliert. Es gab wie üblich viel zu säubern (Bild rechts oben...!).

Weil sich der Unterflügel nicht anbringen lässt, schnitt ich ihn entzwei und ersetzte das fehlende Teil mit Plastik. An der Breite dieses eingefügten Plastikteils (ca. 1.5mm) ist zu erkennen, wie viel da gefehlt hat! Über die korrekten Spannweiten mag ich gar nicht erst spekulieren, da gibt es dutzende Theorien!

Fokker D.VII (Alb)

Hier sind verschiedene Baustadien zu sehen: Oben links das etwas vorbemalte Rumpfinnere, der Motor und der wieder verbreiterte Fahrwerkflügel. Der Ätzteilrahmen wurde diesmal nur im Cockpitbereich belassen (hier nur probehalber eingelegt) und alle Tragflächen wurden mit Weiß grundiert, inklusiv der Kühlerfront, dessen Gitter diesmal nicht durch das Ätzteil ersetzt werden musste. Der untere Flügel ist hier noch nicht entzweigeschnitten worden, im Bild rechts unten.

Fokker D.VII (Alb)

Weil sich der Rahmen nur mit massivem Ausdünnen der Rumpfinnenseite einlegen lässt, schnitt ich ein Seitenteil weg, montierte den Rest in den Rumpf, und erst danach klebte ich das abgeschnittene Teil an den Rahmen. So reduziert sich ein wenig die Breite des Rahmens. Bei den weiteren D.VII Modellen werde ich diesen Arbeitsschritt noch weiter verbessern.

Die später am Rumpf angeflanschten Fußtritte wurden noch mit Zigarettenpapier beklebt.

Langsam entwickelt sich auch bei der D.VII eine gewisse Standardisierung der Bauweise, schließlich ist es bereits die dritte Version.

Fokker D.VII (Alb)

Hier ist schon etwas Farbe dran, mit der fliegenden Hexe als Emblem von Lt. August Hartmann, das von Roden relativ gut umgesetzt wurde. Ein paar feinste Pinselstriche mit Weiß sind für eine bessere Zeichnung zu empfehlen. Natürlich ist auch der genaue Braunton reine Spekulation, wie das aus dieser Zeit so üblich ist, doch immerhin ist Braun und Gelb in einem britischen Protokoll bestätigt! Ich habe dem Braun (Humbrol 29) noch etwas Rot beigemischt.

Fokker D.VII (Alb)

Die Schusskanäle fertigte ich aus Metallfolie, in der Mitte noch etwas tiefer graviert. Immer wieder eine aufwändige Arbeit ist das Anbringen der Lozenge-Tarnung, diesmal verwendete ich die Decals von "Old Propeller", die sich außergewöhnlich gut verarbeiten ließen! Für die Streifen in Rosa verwendete ich die Decals von Techmod, diejenigen von Old-Propeller schienen mir zu hell, dazu habe ich sie in der Breite noch etwas dünner ausgeschnitten! Die Oberseiten scheinen hier wegen unterschiedlicher Lichtverhältnissen einmal rötlich (links) oder grünlich (rechts).

Fokker D.VII (Alb)

Bei dieser extremen Nahaufnahme sind die selbst erstellten Schussbahnen und die MGs das Highlight! Auch die gerasterte Lozenge-Tarnung von Print-Scale ist gut zu erkennen. Da diese Decals durchscheinend sind, muss vorher unbedingt eine helle Grundierung gespritzt werden!

Bei der nächsten D.VII muss ich mir auch über die bessere Gestaltung der Munitionszuführung Gedanken machen.

Die Fokker D.VII ist vollendet, geflogen wurde das Original von Lt. August Hartmann bei der Jasta 30.
Die Fokker D.VII ist vollendet, geflogen wurde das Original von Lt. August Hartmann bei der Jasta 30.

Fokker D.VII (Alb)

Fokker D.VII (Alb)

Das Modell steht hier auf dem "Fotoplatz" mit dem Zelthangar. Schade, dass die Decals nicht von Revell sind, da viele kleine Beschriftungen fehlen, die sicher bei Revell vorhanden wären. Die weißen Beschriftungen an den Flügelenden sind eine Zacke zu groß, und auch bei der Hexe musste ich noch feinste Pinselstriche anbringen!

Die Räder wurden später noch abgeflacht, bei dem folgenden Bild besser zu sehen.
Die Räder wurden später noch abgeflacht, bei dem folgenden Bild besser zu sehen.

Fokker D.VII (Alb)

Fokker D.VII (Alb)

Fazit:

Wieder eine D.VII als früher Lizenzbau von Albatros, mit all ihren Schwächen beim Bau, doch als Ergebnis voll zufriedenstellend!

Es gibt noch Verbesserungen, die dann bei der nächsten D.VII angewendet werden.

Peter Hochstrasser

Publiziert am 20. September 2014

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