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SPAD S.VII

103. Squadron, USAAS

von Peter Hochstrasser (1:72 MAC Distribution)

SPAD S.VII

SPAD S.VII

Das Modell

Ein Modell von MAC hat immer das gleiche Übel: Zu dicke Tragflächen! Sonst sind die Modelle gut detailliert, und stets mit einem kleinen Ätzplatinchen versehen. Auch die SPAD kann voll überzeugen mit dünnen Streben und vielen feinen Strukturierungen. Sogar der Bauplan zeigt gute Zeichnungen mit Riggingplan (!).

Wünschenswert wären Farbangaben mit Bezug auf einen Hersteller. Mit den schön gedruckten Decals sind vier Varianten möglich. Meine Maschine soll die von Capt. William Thaw von der 103. Squadron des USAS werden, er erzielte insgesamt fünf Abschüsse.

SPAD S.VII

Das Vickers-MG machte ich zur Hälfte aus Bausatz (Laufmantel) und Ätzteilen von Tom's/USA. Das war allerdings eine delikate Sache im "Nanobereich", wie das folgende Beispiel zeigt, als es mir gelang, das vordere Teil der Laufverkleidung rund zu biegen, Durchmesser: 0,7mm!

SPAD S.VII

Das fertig montierte MG.
Das fertig montierte MG.

Im Cockpit, das einen sehr kleinen Einblick gewährt, habe ich eine Karte montiert, die sogar einen Abschnitt von Verdun zeigt, die Karte ist relativ groß und oft von den Piloten verwendet worden, und die Halterung ist am Ätzteil des Armaturenbretts strukturiert. Die Karte ist hier noch ein wenig schief, was ich nachträglich noch korrigierte.

Die Munitionszu- und wegführung habe ich weggeschliffen und den Kanal für das MG geöffnet, (rechts oben). Der Plan sieht für diese SPAD eine Vierfarben-Tarnung vor, dafür scannte ich die Zeichnungen und vergrößerte sie auf den 72er Maßstab. Die jeweiligen Partien schneide ich dann aus und klebe sie als Masken auf die Teile. Wie gewohnt gibt es auch bei der SPAD Unklarheiten wegen der Bemalung. Da habe ich mich nach dem Cover und anderen Referenzen ausgerichtet.

Die Streifen an den Streben realisierte ich mit Decalstreifchen…wird sauberer als mit Wackelpinsel, aber sehr, sehr mühsam ;-(
Die Streifen an den Streben realisierte ich mit Decalstreifchen…wird sauberer als mit Wackelpinsel, aber sehr, sehr mühsam ;-(

SPAD S.VII

Hier ist der Farbauftrag mit Decals vollendet. Das sogenannte Chestnut Brown ist etwas zu rötlich, obwohl Fachzeitschriften, Modellhersteller und zuletzt die Modellbauer oft sehr unterschiedliche Darstellungen zeigen. Der Name Chestnut (Kastanie oder Fuchs) war bei mir der inspirierende Faktor.

SPAD S.VII

Ich habe einige Details hinzugefügt, wie Deckel auf dem Oberflügel, und die Klappensteuerung, die MAC offenbar völlig vergessen hatte. Die kleinen "Spannseile" habe ich schon vor der Montage der Streben angebracht, und bei den drei verfügbaren Windschutzscheiben wählte ich die kleinere, die oft bei der Spad VII zu sehen ist. Auch die Munitionszu- und abführkanäle wurden erneuert.

SPAD S.VII

Hier wurde schon mal eine Probe mit aufgesetzter Tragfläche gemacht was gut verlief, auch die Auspuffe sind nun montiert, außerdem ein kleines Schutzblech unter der Laufmündung! Auf der Motorhaube gab es auch noch zwei Deckel.

Auch die Seitenrudersteuerung musste selbst erstellt werden, das Ruder ist leicht nach rechts eingeschlagen.
Auch die Seitenrudersteuerung musste selbst erstellt werden, das Ruder ist leicht nach rechts eingeschlagen.

SPAD S.VII

Hier ist der Werdegang aller montierten Streben bis zu vollständigen Verspannung dokumentiert, bis diese Arbeit allerdings vollendet war vergingen volle zwei Wochen, weil ich meine Wut über Missgeschicke oft mit tagelangen Ruhepausen besänftigen musste...!

SPAD S.VII

SPAD S.VII

Es ist vollbracht trotz allen Schwierigkeiten, die jedoch meist durch meine Unvorsichtigkeit verursacht wurden. Noch zwei kleine Drähte von der Finne zum Heckflügel sind anzubringen, außerdem wäre noch ein Lederpolster an der Aussparung des Oberflügels nötig, doch darauf verzichte ich.

SPAD S.VII

Wenn man die Spad auf Bildern sieht, vermitteln die vier Strebenpaare eine viel größere Maschine, als Modell ist sie ein Winzling!

Hier sind die zwei Drähte an der Finne montiert.
Hier sind die zwei Drähte an der Finne montiert.

SPAD S.VII

Auch die Steuerstangen hinter den äußeren Streben habe ich mit gezogenem Gießast gemacht, dafür vergaß ich die Leitung vom Oberflügeltank zum Rumpf...;-(

SPAD S.VII

SPAD S.VII

SPAD S.VII

Fazit:

Die Spad VII C.1 von MAC ist auch wieder schön detailliert! Trotz vieler Mühen wurde es doch noch ein schönes aber kleines Modell! Einiges, wie zum Beispiel die hellen Bänder an den Streben, würde ich ein anderes Mal mit Abkleben und Spritzen versuchen.

Quellen:

  • Windsock-Datafile
  • Jagdflugzeuge der Welt - Motorbuch Verlag

Peter Hochstrasser

Publiziert am 22. Oktober 2013

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